Bundesanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf
Drei mutmassliche Terroristen in der Westschweiz verhaftet

Im Kanton Waadt sind Ermittlern zwei mutmassliche Terroristen ins Netz gegangen. Sie seien imstande gewesen, relativ schnell zur Tat zu schreiten, sagt die Staatsanwaltschaft.
Publiziert: 27.06.2017 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
Wegen des Verdachts auf Verstoss des Verbots der Gruppierungungen «Al Kaida» und «Islamischer Staat» wurden am Samstag zwei Personen verhaftet.
Foto: GAETAN BALLY

Der Zugriff auf eine Frau und einen Mann erfolgte durch die Waadtländer Kantonspolizei und die Bundespolizei gegen 15 Uhr auf einem Parkplatz in Aubonne, wie die Zeitung «20 minutes» schreibt. Bereits am Tag zuvor sei eine weitere Person verhaftet worden.

Jetzt bestätigt die Bundesanwaltschaft: Den drei verhafteten Personen wird vorgeworfen, gegen das IS- und Al-Qaida-Gesetz verstossen zu haben. Zudem werden sie beschuldigt, eine kriminelle Organisation unterstützt oder sich an ihr beteiligt zu haben.

«Die Festnahmen erfolgten durch die Kantonspolizei Waadt mit Unterstützung von fedpol und und in enger Koordination mit der Bundesanwaltschaft», schreibt Sprecherin Linda von Burg zu BLICK. Jetzt ermittelt die Bundesanwaltschaft, nachdem die kantonale Staatsanwaltschaft im Kanton Waadt das Verfahren übergeben hat.

Pikant: Die verhafteten Personen seien dazu im Stande gewesen, «relativ schnell zur Tat zu schreiten», wie Oberstaatsanwalt der Waadt, Eric Cottier, festhält.

Die BA unterstreicht, dass auch in diesem Strafverfahren für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung gilt. (pma/stj)

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