Getötete Sozial-Therapeutin
PUK untersucht Mord an Adeline

Eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) soll untersuchen, was falsch gelaufen ist, dass die Sozialarbeiterin Adeline von einem Häftling umgebracht wurde. Das Genfer Kantonsparlament hat einer PUK mit grosser Mehrheit zugestimmt.
Publiziert: 12.03.2015 um 19:36 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:35 Uhr
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Ein Bild aus glücklichen Tagen: Adeline mit ihren Eltern.
Foto: Screenshot SRF

Einzig drei Ratsmitglieder waren am Donnerstag gegen eine entsprechende Motion, 74 stimmten zu und 17 enthielten sich der Stimme. Die Kommission soll aus 15 Mitgliedern bestehen und ihren Bericht Ende Oktober vorlegen.

Zum Fall hatte es bereits zwei Administrativuntersuchungen gegeben. Eine PUK wurde vom Kantonsparlament noch im Juni vergangenen Jahres abgelehnt. Zudem reichten die Angehörigen des Opfers im August eine Petition ein, welche ebenfalls eine neue und unabhängige Untersuchung fordert.

Die 34-jährige Sozialtherapeutin war im September 2013 auf einem Freigang von einem wegen mehrfacher Vergewaltigung verurteilten Täter umgebracht worden. Ein Prozess zum Tötungsdelikt findet frühestens Ende 2015 statt.

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