Jonathan L. (†16) aus dem Waadtland wurde im April 2014 auf einer Schulreise in Italien tödlich mit einem Schmetterlingsmesser verletzt. Den italienischen Ermittlern zufolge passierte das Unglück in Rom beim Messerwerfen mit Freunden. Der Teenager soll sich aus Versehen selbst eine Wunde an der Brust zugefügt und Aorta und Speiseröhre durchschnitten haben.
Das Waadtländer Jugendgericht bestätigt heute, dass es sich bei dem tragischen Tod des Schülers vom Lausanner Collège de l'Elysée um einen Unfall handelt.
Befragung von Augenzeugen
Die Untersuchung konnte keine Einwirkung von Dritten ausmachen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Verletzung am Herzen habe er sich selbst zugefügt. Das Verfahren wurde deshalb eingestellt.
Die Waadtländer Justiz stützt sich beim Einstellungsentscheid auf Informationen aus einem Rechtshilfeersuchen an die italienischen Behörden. Die Waadtländer Polizei befragte zudem vier Minderjährige, die beim Unglück anwesend waren.
Das Dossier aus Italien habe keine Punkte hervorgebracht, die im Gegensatz zu den Aussagen der Mitschüler stehen würden, hält das Waadtländer Jugendgericht fest. Die seit Beginn der Untersuchung privilegierte These eines Unfalls sei damit bestätigt. (SDA/noo)