Die Bewohnerinnen und Bewohner des Eaux-Vives-Quartiers in Genf sind am Sonntagmorgen von Schüssen aus dem Schlaf gerissen worden. Die ausgerückte Polizeipatrouille fand vor Ort einen Mann, der sich mit einem Rollkoffer aus dem Staub machte. Im Koffer waren ein Gewehr und Munition.
Die Polizei wurde kurz vor 6 Uhr auf den Plan gerufen, wie der Polizeisprecher eine Meldung des Onlineportals Tribune de Genève bestätigte. Als die Beamten in der betreffenden Strasse eintrafen, sahen sie, wie drei Männer davonrannten.
Ein Mann wurde festgenommen
Noch zwei Schüsse waren zu hören, einen Schusswechsel gab es nicht. Einer der drei Geflüchteten wurde festgenommen. Der 26-Jährige ist polizeibekannt. Die anderen beiden waren am Sonntagabend noch auf freiem Fuss.
Nach ersten Erkenntnissen war das Gewehr bei einem Einbruch im Quartier erbeutet worden. Der Festgenommene zeigte Anzeichen von Trunkenheit. Er gab keine Auskunft und verweigerte auch einen Alkoholtest.
Bewohner eines nahe am Ort des Geschehen liegenden Hauses fanden Einschusslöcher in der Decke ihres Schlafzimmers im vierten Stock. Auf dem Trottoir lagen Patronenhülsen. Verletzt wurde niemand. Es liefen Ermittlungen. (SDA)