«Mädchen waren sich nicht des sexuellen Hintergrunds bewusst»
Zungen-Grüsel (42) drehte Videos auf Familienfesten

Ein 42-jähriger Waadtländer hat Mädchen aus dem Bekanntenkreis dazu gebracht, die Zunge herauszustrecken. Dann berührte er sie mit den Händen oder der eigenen Zunge und filmte das Ganze.
Publiziert: 04.07.2016 um 11:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 12:05 Uhr
Symbolbild.
Foto: Thinkstock

Die Waadtländer Polizei hat einen Pädosexuellen in der Region um Bussigny VD geschnappt, der eine äusserst seltsame Vorliebe hatte: die Zunge von kleinen Mädchen.

Auf die Schliche kam ihm die Polizei, nachdem er in einem Hotel im Kanton Bern eine 6-Jährige geküsst hatte. Die Eltern alarmierten die Polizei und führte diese zum Mann.

Die Ermittlungen förderten dann rund 40 Videos zu Tage, die zwischen 2011 und 2015 aufgenommen wurden.

Der Mann forderte darin Mädchen zwischen 3 und 11 Jahren dazu auf, den Mund zu öffnen und die Zunge herauszustrecken. In einigen Fällen betatschte er die Zunge mit den Fingern oder berührte sie gar mit der eigenen Zunge.

Die Videos benutzte er darauf zur sexuellen Befriedigung, wie die Waadtländer Polizei schreibt.

«Wenn man die Videos mit den ausgestreckten Zungen anschaut, erkennt man nichts Anrüchiges. Auch die meisten der gefilmten Mädchen waren sich nicht des sexuellen Hintergrunds bewusst», sagt Staatsanwalt Sebastien Fetter zu BLICK. Viele Videos seien denn auch auf Familienfesten entstanden.

Der Schweizer (42) ist Lehrer. Die Videos hätten aber keinen Zusammenhang mit seinem Beruf. Die Opfer stammen aus seinem Bekanntenkreis.

Der Zungen-Grüsel ist seit Anfang Mai in U-Haft und geständig. Der Mann wird psychologisch abgeklärt. «Ob er nach drei Monaten frei kommt, entscheidet sich auf Grundlage der psychiatrischen Gutachten», sagt Fetter.

Die Ermittlungen laufen weiter, um allfällige weitere Delikte aufzuklären. (sas)

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