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Dank einem solchen Lawinenairbag wurde der Skitourenfahrer nur soweit verschüttet, dass er noch die Rega alarmieren konnte.

Es passierte bei der Abfahrt vom 3123 Meter hohen Oldenhorn im Grenzgebiet der Kantone Bern, Waadt und Wallis: Ein Tourenskifahrer wurde im Gebiet Les Diablerets von einer Lawine rund 700 Meter in die Tiefe gerissen.

Trotz grosser Wucht und grosser Fallhöhe über mehrere Felsstufen konnte sich Mann, der einen Lawinenairbag trug, teilweise selber befreien. Es gelang ihm, seinen Kopf und einen Arm freizubekommen. Deshalb konnte der Skifahrer dann mit dem «freien Arm» sein Handy auspacken und den Alarm mit der Rega-App auslösen.

Weil eine Landung zu gefährlich war, konnte der Helikopter nicht landen. Der Rega-Arzt war mit einer Rettungswinde gesichert.

Die Notfall-App der Rega gibt es zwar schon seit 2011, doch kürzlich wurde sie noch verbessert. «Die Rega arbeiter kontinuierlich an Massnhamen zur verbesserung der Alarmkette», sagt Sprecherin Karin Hörhager zu blick.ch. In den letzten Jahren sei die Einsatzzentrale erneuert und das schweizweite Funknetz ausgebaut und modernisiert worden.

Daten direkt ins Cockpit

Kürzlich seine auch die Rettungshelikopter der Rega mit einem neuen Bedienungsgerät ausgerüstet worden. «Es erlaubt der Einsatzzentrale, die über die Rega-App übertragenen Koordinaten direkt ins Cockpit des Helikopters weiterzuleiten», so Hörhager.

Mit dem sogenannten Flight Management System könne der Rega-Helikopter dann die Koordinaten direkt anfliegen. «Missverständnisse zwischen dem Alarmierenden und der Einsatzzentrale werden ausgeräumt, die Kommunikation mit der Crew erleichtert», sagt die Rega-Sprecherin.

Die Notfall-App der Rega wurde bisher über 900’000 Mal installiert. Bei über 1000 Rettungseinsätzen wurde direkt via die App alarmiert. (btg)