Darum gehts
- Ausnüchterungszellen der Stadtpolizei Zürich letztes Jahr wenig belegt
- Betreuungsstelle entlastet Spitäler und regionale Polizeiwachen
- Über 80 Prozent von 773 Eingewiesenen waren Männer
Am meisten Betrieb herrscht in den Ausnüchterungszellen der Stadtpolizei Zürich jeweils an der Street Parade. Wenn am 9. August eine Million Raverinnen und Raver in der Stadt tanzen, wird das sogenannte Hotel Suff auch dieses Jahr voll sein.
Wer im Alkohol- oder Drogenrausch sich und andere gefährdet, wird in die speziell ausgestatteten Zellen gebracht. Sicherheits- und Pflegepersonal einer externen Firma beaufsichtigt die Eingewiesenen, bis sie wieder nüchtern sind. Die Betreuungsstelle soll Spitäler und regionale Polizeiwachen entlasten. Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung hiess das Projekt 2014 nach einer vierjährigen Pilotphase gut.
Nur 2016 weniger ausgelastet
Wie sich in der Statistik zeigt, waren die Ausnüchterungszellen nur 2016 – im ersten Jahr mit Vollbetrieb – weniger ausgelastet als letztes Jahr. 2024 wurden 773 Berauschte eingewiesen. Sogar während der Corona-Pandemie waren es mehr gewesen. Ob sich weniger draussen auf den Strassen berauschen oder was sonst den Rückgang bewirkt, kann die Stadt nicht erklären.
Im Jahr mit der höchsten Belegung, 2019, hatte die Polizei 927 Personen in die Zellen gebracht. Wer dort landet, muss für den Aufenthalt 450 bis 600 Franken bezahlen. Trotzdem kostet der Betrieb der Ausnüchterungsstelle die Stadt Zürich jährlich über eine Million Franken.
Mehrheitlich Männer
Wie die letztjährigen Zahlen ausweisen, hatten nur 30 Prozent der auf der Polizeiwache Ausgenüchterten Wohnsitz in der Stadt Zürich. Über 80 Prozent aller 773 im letzten Jahr Eingewiesenen waren Männer.
Die meisten, die ihren Rausch in der Betreuungsstelle kurieren, bleiben nur wenige Stunden dort. Zwischen drei und sechs Stunden Aufenthaltsdauer zeigt die Statistik für über 40 Prozent der «Klientel», von drei bis sechs Stunden für weitere gut 30 Prozent. Eine ganze Nacht – mehr als neun Stunden – verbringen nicht einmal 2 Prozent der Eingewiesenen in der Zelle.
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