Die Meldung kam kurz nach 10 Uhr früh: «Ihr Konto wurde gesperrt.» Der Social-Media-Manager des Schweizer Online-Magazins «Republik», Oliver Fuchs, staunte ob der Meldung. Gesperrt wurde nämlich nicht das Konto des 28-Jährigen – sondern der Twitter-Auftritt des Magazins selbst, das diese Woche einjähriges Bestehen feierte.
Wurde das Konto gehackt? Hat jemand verbotene Inhalte verbreitet? Der Grund für die Sperrung ist absurd. Fuchs sagt zu BLICK: «Twitter ist offenbar der Meinung, wir seien minderjährig. Auf der Redaktion finden wir das ziemlich lustig.» Er scherzt: «Wir erwägen nun eine Milliardenklage, um mit dem Erlös die Zukunft unseres Unternehmens für die nächsten 300 Jahre abzusichern.»
Lustig machte sich auch die Konkurrenz bei der «Neuen Zürcher Zeitung». Ihr Social-Media-Chef Reto Stauffacher fragte hämisch, ob es für Twitter-Konten auch eine Altersbeschränkung gebe. Stauffacher spielte damit auf das 239-jährige Bestehen der «NZZ» ab. (pma)