Die Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten ist in der Schweiz stabil
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Wegen Tinder?Geschlechtskrankheiten breiten sich in der Schweiz aus

Wegen Tinder?
Immer mehr Ansteckungen mit Geschlechtskrankheiten in der Schweiz

Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Menschen, die sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken. Gonorrhoe, Syphilis oder Chlamydien verbreiten sich rasant. Städtische Gebiete sind in der Schweiz am stärksten betroffen.
Publiziert: 15.01.2019 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2019 um 08:10 Uhr
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Datingapps wie Tinder sollen diesen Trend begünstigen.

Ein neuer trauriger Rekord in der Schweiz! 2018 haben sich 2900 Personen hierzulande mit Gonorrhoe angesteckt, wie Zahlen des Bundesamts für Gesundheit zeigen. Vor fünf Jahren waren es nur halb so viele.

Auch andere Geschlechtskrankheiten, wie Syphilis oder Chlamydien (über 11'000 Neuansteckungen), sind auf dem Vormarsch, schreibt die «Schweiz am Wochenende». 

Besonders in städtischen Gebieten wie Zürich, Genf oder Basel steigen die Zahlen der sexuell übertragbaren Krankheiten an. Oft handelt es sich dabei um 20- bis 34-Jährige.

Krankheiten verlaufen ohne Symptome

Sie würden zwar rege mit Kondomen verhüten, berichtet die Organisation «Sexuelle Gesundheit Schweiz». Allerdings bestehe so dennoch weiter die Gefahr, sich beim Oralverkehr zu infizieren. Ausserdem wissen viele Betroffene nichts von ihrer Ansteckung. Chlamydien zum Beispiel verlaufen häufig ohne Symptome.

Schuld am ganzen Schlamassel soll mitunter Tinder sein, wie die Zeitung schreibt. Denn die Datingapps hätten es in den letzten Jahren einfacher gemacht, neue Bekanntschaften zu schliessen und sich damit möglicherweise auch anzustecken.

Im schlimmsten Fall können Tripper und Co. fatale Folgen haben - sowohl Männer wie Frauen können unfruchtbar werden. Wichtig sei es deshalb, sich regelmässig testen zu lassen. (man)

Getty Images/Science Photo Library RF
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