Nach den Anschlägen von Paris und Brüssel ist die Angst in Europa gross. Das hat Auswirkungen bis in die Ostschweiz: Wegen der erhöhten Terrorgefahr hat die Glarner Kantonspolizei vor der gestrigen Landsgemeinde erstmals Sprengstoffhunde eingesetzt.
Viele Menschen auf einem Platz gelten generell als potentielles Anschlagsziel. Bevor die Stimmberechtigten den Ring betreten durften, suchten deshalb die Hunde die Reihen ab. In den vergangenen Jahren hatten das noch die Polizisten gemacht.
Ausserdem wurde die Zahl der Beamten in diesem Jahr erhöht. Konkrete Hinweise auf eine Bedrohung habe es aber im Vorfeld der 629. Landsgemeinde aber nicht gegeben, sagt Markus Denzler, Kommandant der Glarner Kantonspolizei, gegenüber Radio SRF. So wurde am Ende auch nichts Verdächtiges gefunden.
Bereits im Vorfeld hatten Polizisten zudem alle Autos, die Richtung Glarus fuhren, beobachtet. Am Ende verlief die Versammlung ruhig, in einer Rekordzeit von zweieinhalb Stunden stimmten die Glarner achtmal ab. (jvd)