Wegen technischer Probleme
Sanierung der F/A-18-Kampfjets verzögert sich

Die Sanierung der F/A-18-Kampfjets dauert länger als geplant. Ursache hängt mit der Produktionszeit der Jets Ende der 90er Jahre zusammen. Ein Sicherheitsproblem bestehe nicht, versichert das VBS.
Publiziert: 02.04.2019 um 11:56 Uhr
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Technische Probleme verzögern die Sanierung der F/A-18-Kampfjets, die nach dem Nein zum Gripen-Kauf für eine längere Nutzung hergerichtet werden müssen.
Foto: KEYSTONE/Peter Klaunzer

Technische Probleme verzögern die Sanierung der F/A-18-Kampfjets, die nach dem Nein zum Gripen-Kauf für eine längere Nutzung hergerichtet werden müssen. Obwohl für den Flugdienst weniger Kampfjets verfügbar sind, ist laut VBS die Sicherheit gewährleistet.

Das Stimmvolk lehnte im Mai 2014 den Kauf von neuen Kampfjets ab. Geplant war, für 3,1 Milliarden Franken 22 Gripen-Maschinen zu erwerben. Nach der Abstimmung beschloss das Parlament, die Nutzung der mittlerweile rund 20-jährigen F/A-18-Kampfjets von 5000 auf 6000 Stunden zu verlängern.

Dafür müssen die Flugzeuge zuerst hergerichtet werden. Ein Teil dieses Programms ist die Sanierung der Struktur der Maschinen. Den ersten Jet, den Prototypen, überholte die Ruag im vergangenen Sommer innert vier Monaten, wie das Verteidigungsdepartement am Dienstag mitteilte.

Problem mit Bohrungen

Bei den folgenden fünf Jets dauere die Arbeit nun aber wesentlich länger als erwartet. Ursache der Verzögerung sind laut VBS bisher nicht bekannte und erst teilweise gelöste Probleme aus der Produktionszeit der Jets Ende der 90er Jahre.

Zum Beispiel seien bei einigen Ersatzteilen die Bohrungen für die Befestigung nicht identisch mit der vorhandenen Struktur. Die Struktursanierung verzögert sich laut VBS um unbestimmte Zeit.

Eine Folge davon ist, dass bei der Ruag die Kapazitäten für Standard-Wartungsarbeiten blockiert werden. Dies wiederum führt dazu, dass die Luftwaffe für den Flugdienst weniger Flugzeuge zur Verfügung hat. Derzeit können laut der Mitteilung zehn Maschinen eingesetzt werden, zwölf sollen es künftig sein.

Das VBS geht davon aus, dass es noch bis 2024, wenn das Programm zur Struktursanierung gemäss Plänen abgeschlossen ist, zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit der F/A-18-Kampfjets kommt. Die Sicherheit im Luftraum ist aber sichergestellt.

Die flugbereiten F/A-18 genügen laut VBS, um den Luftpolizeidienst sicherzustellen und ebenso Operationen für den Schutz von Konferenzen. Verteidigungsministerin Viola Amherd hat die zuständigen Kommissionen des Parlaments über die reduzierte Verfügbarkeit der Kampfjets informiert.

Die Luftwaffe verfügt über insgesamt 30 F/A-18-Kampfjets. 34 Maschinen - 26 Einsitzer und 8 Doppelsitzer - wurden ab 1997 in den Dienst genommen. Vier gingen bei Abstürzen verloren, wie die Armee auf ihrer Webseite schreibt, darunter drei Zweisitzer. (SDA)

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