Es beginnt mit einem harmlosen Spiel: In der Schule bastelt das Mädchen mit kleinen Kugelmagneten herum. Diese gefallen ihr so gut, dass sie sie mit nach Hause nimmt, um ihrer Puppe eine Kette zu machen.
Doch die Online-Plattform Tiktok bringt sie plötzlich auf andere Gedanken, wie «BBC» berichtet. Die Sechsjährige schaut Videos, in denen sich junge Frauen kleine Magnete an die Lippen klemmen, um Piercings zu imitieren. Das Mädchen macht es heimlich nach – und verschluckt innerhalb weniger Tage 23 Magnete, die in ihrem Darm verklumpen.
Lebensgefährliche Verletzungen
Die Eltern merken, dass etwas nicht stimmt, als das Mädchen Bauchschmerzen hat und sich mehrmals übergibt. Als es ihr auch nach einem Arztbesuch nicht besser geht, kommt sie ins «Royal Alexandra» Kinderspital in Brighton.
Dort diagnostizieren die Ärzte zuerst eine Blinddarmentzündung. Erst bei der Operation finden sie die Magnetkette im Darm des Mädchens.
Der zuständige Kinderchirurg Costa Healy sagte gegenüber der «BBC»: «Die Magnete können lebensgefährliche Verletzungen verursachen.» Meist verhindere eine Operation das Schlimmste. Aber Healy empfiehlt Eltern, solche Magnete gar nicht erst im Haus zu haben.
«Es hätte viel schlimmer kommen können»
Im Schlafzimmer ihrer Tochter findet die Mutter weitere Magnete. Sie wendet sich mit der Geschichte an die Medien, um andere Eltern vor den möglichen Gefahren zu warnen. Sie sagt: «Ich möchte deutlich machen, wie gefährlich diese Magnete wirklich sind.»
Am Montag darf die Sechsjährige das Spital verlassen, um sich daheim zu erholen. Eine zehn Zentimeter lange Narbe wird sie ein Leben an den Unfall erinnern. Aber die Eltern wissen, dass ihre Tochter nochmals Glück hatte.
Die Mutter sagt gegenüber dem Sender: «Es hätte viel schlimmer kommen können. Wir sind froh, dass sie keine bleibenden Schäden davon trägt.»
«Die Sicherheit unserer Community hat für uns höchste Priorität, und wir lassen keine Inhalte zu, die ein Verhalten anregen, fördern oder verherrlichen, das zu Verletzungen führen könnte», sagt Tiktok-Sprecherin Christina Honnef zu Blick. Dafür würden proaktive Suchen durchgeführt, um kritische Inhalte zu erkennen. Zum aktuellen Fall gäbe es noch keine Beweise dafür, dass es sich um einen Trend handelt. Aber: «Wir werden weiterhin wachsam bleiben und bei Bedarf Massnahmen ergreifen.»
(gin)
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