Es regnet und das nicht zu knapp. Bereits am Samstag meldete Meteo News, dass in der Ostschweiz, Zentralschweiz und im Berner Oberland die Gefahr von plötzlich auftretenden Flutwellen in Bächen, Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume sowie Hagelschäden und Blitzeinschlägen drohe.
Am Sonntagmittag erklärt MeteoSchweiz, dass der Bund die Gefahrenstufe von 3 auf 4 erhöht hat. Vielerorts drohen nun also noch heftigere Unwetter.
Starker Regen führt zu Überschwemmungen
Betroffen sind die Regionen Erstfeld-Engelberg, Flüelen-Unteschächen, Gersau-Engelbergtal, Glarus Nord-Mitte, Meiringen Gadmertal, und das Muotathal. Der starke Regen kann einen starken und raschen Anstieg der Wasserpegel von Flüssen und Seen zur Folge haben. Dies kann wiederum zu Überschwemmungen sowie Hangrutschungen führen.
Es wird dringend empfohlen, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden. Warnungen des Bafu vor Hochwasser sind zu beachten, und Bachläufe in den Bergen sollten wegen möglicher Murgänge strikt gemieden werden. Murgänge können plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten und entfalten ein enormes Zerstörungspotential.
Situation soll bis Dienstag anhalten
Die erwarteten Niederschlagsmengen liegen zwischen 120 und 170 mm. Die Schneefallgrenze sinkt von 3000 auf 2000 Meter. Von Sonntag 14 Uhr bis Dienstag gegen Mitternacht wird die stärkste Phase des Ereignisses erwartet, wobei lokal höhere Niederschlagsmengen durch eingelagerte Gewitter die Situation zusätzlich verstärken können.
In der Schweiz dominieren Regen und Sturm
In mehreren Orten in der Schweiz regnet es am Sonntagnachmittag stark. Ein Leser aus Lyss schickt Videos von seiner Terrasse, die unter dem starken Regen ächzt. Zwischen 13 und 14 Uhr habe es «wie aus Kübeln» geschüttet. «Es hat 13 Millimeter in weniger als einer Stunde geregnet», schreibt er. Auch Bilder aus dem Aaretal und Konolfingen zeigen Starkregen und Gewitter.