Polizei-Einsatz statt Führerausweis! Ein Video aus Österreich sorgt die Tage für Schlagzeilen. Es zeigt, wie ein 33-jähriger Afghane bei seiner Fahrprüfung durchdreht. Eigentlich hätte er nur parkieren müssen. Stattdessen will er zeigen wie gut er fahren kann und drückt aufs Gaspedal, zieht eine irre Driftshow ab – Anwesende gingen sogar in Deckung.
Doch wie wild treiben es Fahrschüler in der Schweiz? Schweizer Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer erzählen BLICK ihre aussergewöhnlichsten Geschichten.
«Er sagte, er komme mit einem Gewehr zurück»
Wenn Fahrschüler durch die praktische Prüfung rasseln, ist das bitter. Wie schlimm es für einige aber tatsächlich ist, erlebte Fahrlehrer René Rüesch (59) aus Kilchberg ZH. Einer seiner Schüler war gerade auf der Prüfungsfahrt – Rüesch wartete auf dessen Rückkehr.
Wieder zurück beim Strassenverkehrsamt Albisgütli ZH, sei der Schüler aus dem Auto gestürmt und davon gerannt, sagt Rüesch. Bei einer Baustelle habe er angefangen zu randalieren – warf Gegenstände herum. «Er war völlig gefrustet, weil er die Prüfung nicht bestanden hatte.» Rüesch rief ihn daraufhin an, er wollte den jungen Mann zur Rede stellen.
Beim Telefongespräch erklärte dieser, er sei bereits auf dem Heimweg. «Er sagte aber, er komme mit einem Gewehr zurück», so Rüesch. «Ich war völlig geschockt und informierte sofort das betroffene Strassenverkehrsamt.»
Der Schüler sei dann tatsächlich zurückgekommen – jedoch ohne Gewehr. Er wollte sich für sein Verhalten entschuldigen. Doch beim Verkehrsamt hätten bereits zivile Polizisten gewartet und ihn festgenommen. Ob der junge Mann die Prüfung jemals nachholte, weiss Rüesch nicht. «Nach diesem Vorfall wollte ich ihn aber sowieso nicht mehr sehen.»
«Habe selber Schläge einstecken müssen»
Fahrlehrerin Halide Studer (48) aus Zürich bekam den Frust wegen einer verpatzten Fahrprüfung sogar am eigenen Leib zu spüren: «Ich hatte einmal eine ältere Fahrschülerin – sie wiederholte die Prüfung etwa zum achten Mal.» Jedoch habe es auch da nicht geklappt.
Der Ehemann der Fahrschülerin sei deswegen völlig ausgeflippt. «Er war extrem sauer und ging mit geballten Fäusten auf den Experten los», sagt Studer. Sie stellte sich schützend vor den Experten. «Dabei habe ich selber Schläge einstecken müssen», sagt sie.
Sie konnte den Ehemann schliesslich beruhigen. Für die Fahrschülerin sieht Studer aber schwarz: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Prüfung jemals bestanden hat.»
Unmoralische Angebote
Schweizer Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer werden aber nicht nur mit nackter Gewalt konfrontiert. Immer wieder kommt es auch zu unmoralischen Angeboten, wie auch Christian Haberthür aus Schupfart AG weiss.
Der Aargauer Fahrlehrer wurde einmal von einer Fahrschülerin zum Essen eingeladen. «Mit einem Augenzwinkern lud sie mich zum Mittagessen ein – das Dessert gebe es dann inklusive». Die Frau sei sogar verheiratet gewesen, sagt Haberthür. Der erfahrene Fahrlehrer blieb jedoch professionell und liess sich nicht darauf ein.
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