Viasuisse mahnt Skifahrer zu Geduld
Hier staut es sich auf dem Weg in die Berge

Skiferien bedeuten oft auch Staustunden. BLICK sagt Ihnen, wann Sie möglichst zügig in die Berge kommen und welche Strecken Sie besser meiden.
Publiziert: 31.01.2019 um 18:09 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:26 Uhr
So schlimm wie im Sommer ist es nicht – doch die Skiferien führen an den kommenden Wochenenden zu mehr Stau auf den Strassen.
Foto: Keystone
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Sermîn FakiPolitikchefin

Jetzt beginnen die Skiferien – nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Liechtenstein, Österreich, Italien und Frankreich. Das heisst auch: Bis Mitte März wird es sich auf den Zufahrtsstrassen ins Berner Oberland, nach Graubünden und in die Walliser Seitentäler immer wieder stauen. Vor allem an den Wochenenden, doch auch unter der Woche kann es zwischen 7 und 9 Uhr sowie 17 und 19 Uhr voll werden auf den Strassen.

Schon am kommenden Wochenende rechnet die Verkehrszentrale Viasuisse mit mehr Autos auf den Strassen – samstags in beide Richtungen, sonntags vor allem in Richtung Norden.

Dann wird es richtig voll

Das erste richtige Stauwochenende gibt es am 23. und 24. Februar. Hier müssen sich Autofahrer an beiden Tagen auf Stau einstellen – sowohl Richtung Süden als auch Richtung Norden. Auch am ersten und zweiten März-Wochenende wird die Geduld der Autofahrer auf die Probe stellen. Immerhin: Sonntags sollten die Strassen in Richtung Süden nicht zu überlastet sein.

Mit besonders viel Verkehr rechnet das Bundesamt für Strassen (Astra) vor allem auf folgenden Strecken:

  • Spiez–Kandersteg
  • Gampel–Goppenstein (Rückreise)
  • Brunnen–Flüelen (Axenstrasse)
  • Raron–Brig
  • Bellinzona–Locarno
  • diverse Hauptstrassen im Berner Oberland, in Graubünden und in den Walliser Seitentälern.

Wartezeiten auch an Grenze und am Autoverlad

Auch an den Grenzübergängen Au SG, Koblenz AG, St. Margrethen SG und Thayngen SH sind Wartezeiten möglich. An folgenden Stationen müssen Reisende wegen des Hinreiseverkehrs jeweils samstags zwischen 10 und 15 Uhr Geduld aufbringen:

  • an der Furka in Realp
  • am Lötschberg in Kandersteg
  • am Vereina in Klosters-Selfranga

Bei der Rückreise sind Wartezeiten jeweils samstags von 11 bis 16 Uhr und sonntags von 15 bis 18 Uhr möglich. Dies betrifft:

  • die Furka in Oberwald
  • den Lötschberg in Goppenstein
  • den Vereina in Lavin-Sagliains

Genügend Geduld aufbringen

Ganz so lange Blechschlangen wie im Sommer seien aber nicht zu erwarten, sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach. «Im Winter verteilt sich der Verkehr besser», erklärt er. «Während im Sommer alle durch die Alpen wollen, fahren sie im Winter in die Alpen.»

Hat er einen Tipp, wie man den Winterstau dennoch umgehen kann? Soll man auf die Wochentage ausweichen oder besonders früh oder spät losfahren? «Wer eine Ferienwohnung hat, kann nicht gut auf Wochentage oder Randzeiten ausweichen», so Rohrbach. Daher bleibe nur ein Tipp: «Man sollte genug Zeit und Geduld aufbringen. Und an Schneeketten denken. Wie man derzeit sieht, kann es bis ins Mittelland schneien.»

Und einen weiteren Tipp möchte Rohrbach mitgeben – auch wenn er gegen Stau nicht hilft: Skiträger und Dachbox korrekt montieren, Ski auf dem Träger gut sichern, Dachbox sicher verschliessen. «Und daran denken: Mit Dachbox wird das Auto höher! Eventuell haben die Ferienwohnung oder das Hotel eine Garage mit eingeschränkter Höhe.»

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