Verkehrte Schweizer Winter-Welt
Oben grün, unten weiss

Im Engadin hat es in den letzten Tagen nur wenig geschneit. Der Boden ist dort teilweise nur leicht überzuckert. Dafür liegt im Flachland umso mehr Schnee. So viel, dass sogar der tiefstegelegene Skilift der Schweiz in Dietikon ZH den Betrieb aufnehmen konnte.
Publiziert: 29.12.2014 um 19:28 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:31 Uhr

Dieses Bild hat seltenheitswert: Während in weiten Teilen des Flachlandes im Moment eine dicke Schneedecke liegt, sind die Wiesen in einigen Alpen-Gebieten noch immer grün.

So sind nach Angaben des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SFL) in den vergangenen drei Tagen im Engadin gerade einmal 2 bis 10 Zentimeter Neuschnee gefallen – in Zürich waren es hingegen fast 30 Zentimeter.

Ein Foto aus Pontresina GR (1805 m ü. M.) zeigt, dass der Boden dort nur leicht überzuckert ist. Die Folge: In vielen Skigebieten in der Region sind nur wenige Anlagen und Pisten geöffnet.

Viel Schnee im Zürcher Oberland

Anders sieht es dagegen im normalerweise nicht gerade schneesicheren Zürcher Oberland aus. Dort sind gemäss einer Medienmitteilung der lokalen Tourismusorganisation praktisch alle Skilifte in Betrieb.

Selbst vor den Toren der Stadt Zürich lässt sich derzeit prächtig Skifahren. In der Limmattaler Gemeinde Dietikon (388 m ü. M.) ist der Skilift, der tiefstgelegene der Schweiz, seit Montag offen - und es herrscht Hochbetrieb.

Gratis-Benutzung am ersten Tag

Über 200 Schneesportler liessen es sich heute nicht nehmen, den Hang hinunterzudüsen. Bezahlen mussten sie dafür nichts. Am ersten Tag ist die Benutzung des Lifts jeweils gratis.

Die Besucher freuts. «Es ist toll, dass wir den Lift hier nutzen können», sagt Sonja Van Binsbergen aus Zürich zu Blick.ch. «Sonst müssten wir eine Stunde ins nächste Skigebiet fahren.»

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