Unter Europa-Durschnitt
11 Prozent mehr Asylgesuche in der Schweiz

Letztes Jahr gab es in der Schweiz 23'765 Asylgesuche, 11 Prozent mehr als im Vorjahr. In Europa stieg die Zahl gar um 35 Prozent.
Publiziert: 22.01.2015 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:31 Uhr
Die Zahl der Flüchtlinge hat 2014 um 11 Prozent zugenommen.
Foto: Keystone

Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist im letzten Jahr gegenüber 2013 um 11 Prozent gestiegen. Die Behörden erhielten 23'765 Gesuche. Im Vergleich zu Gesamteuropa fiel die Zunahme aber moderat aus.

In Europa sei die Zahl der registrierten Asylgesuche um 35 Prozent auf 600'000 gestiegen, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) heute mit. Es begründet diese Entwicklung mit den zahlreichen Krisen- und Konfliktherden um das Mittelmeer und auf dem afrikanischen Kontinent. In der Folge seien wieder mehr Menschen auf dem Seeweg nach Italien gelangt.

Wichtigstes Herkunftsland Asylsuchender in der Schweiz war im vergangenen Jahr Eritrea. 6923 Personen aus dem afrikanischen Land reichten ein Gesuch ein, 4360 mehr als im Vorjahr (+170 Prozent). An zweiter Stelle der Herkunftsländer lag Syrien (3819, +101 Prozent), gefolgt von Sri Lanka (1277, +87 Prozent).

Die Behörden erledigten 26'715 Asylgesuche in erster Instanz, 2749 mehr als 2013. 6199 Personen erhielten in der Schweiz Asyl, der Status wurde somit doppelt so oft verliehen wie im Vorjahr. Insgesamt lag die Anerkennungsquote bei 26 Prozent, wie das BFM weiter bekannt gab. (SDA)

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