«Die wohl grösste Rückholaktion in der Schweizer Geschichte», sagt Hans-Peter Lenz, der EDA-Krisenmanager vor einigen Wochen an einer Pressekonferenz. Knapp 1200 Schweizer Reisende konnten mittlerweile mit Charterflügen zurückgebracht werden. Tausende sitzen aber noch immer in allen Ecken der Welt fest.
Doch es gibt auch Schweizer, die trotz Corona nicht ins Heimatland zurückkehren wollen. Zum Beispiel der 25-jährige Schweizer Michael Gerber. Seit mehr als zwei Jahren reist er in der ganzen Welt herum. Momentan sitzt Gerber seit zwei Wochen in der Stadt Medellín in einer kleinen Wohnung fest. In ganz Kolumbien gilt eine Ausgangssperre, um das Coronavirus einzudämmen. Nur für Einkäufe darf der Schweizer raus.
«Habe keinen Wohnsitz in der Schweiz»
Gerber hätte die Chance gehabt in die Schweiz zurückfliegen, doch seine Situation hinderte ihn daran. «Ich habe keinen Wohnsitz in der Schweiz. Hätte ich einen, würde ich wahrscheinlich zurückkehren», sagt er zu BLICK. Zudem würde er durch seine Rückreise sich und andere Menschen gefährden.
Angst hat der junge Schweizer nicht: «Ich würde mich in beiden Ländern gleich sicher fühlen. Ich habe das Privileg in einem reichen Viertel in Medellín zu wohnen», erklärt Gerber. Auch nach der Corona-Krise wird der junge Schweizer weiter die Welt bereisen.
Gegen die Langweile lernt sie Spanisch und spielt Gitarre
Auch die junge Schweizerin Anna Kuhn bleibt im Ausland. Sie will trotz der Corona-Krise ihr Austauschjahr in Ecuador beenden. «Ich hab mich entschieden zu bleiben, weil ich sonst den Leuten hier nicht richtig Tschüss sagen könnte», sagt Kuhn zu BLICK. Die Rückreise sei momentan gefährlicher, als hier zu bleiben, sagt die Schweizerin.
Sie wohnt in Ecuador alleine mit ihrer Gastmutter. Doch in der Quarantäne sei es ihr noch nicht langweilig geworden: «Ich lerne weiter Spanisch und konnte eine Gitarre ausleihen, auf der ich üben kann», erzählt Kuhn. Täglich telefoniert sie mit Familien und Freunden in der Schweiz und informiert sich über die aktuelle Situation.
Angst sich mit dem Coronavirus zu infizieren, hat Kuhn nicht. Aber: «Die Entwicklung kann niemand einschätzen und das bereitet mir etwas Angst.» (spi)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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