Deshalb sei es im Lohnherbst 2017 «Zeit für spürbare Lohnerhöhungen», heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Vor einem Monat hatte bereits der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ebenfalls seine Forderungen für die anstehenden Lohnverhandlungen gestellt - mit demselben Fazit: Die meisten Arbeitnehmenden sollten im kommenden Jahr Lohnerhöhungen von bis zu zwei Prozent erhalten.
Travail.Suisse und seine Mitgliederverbände argumentieren, die Herausforderungen des überbewerteten Frankens seien in den meisten Branchen überwunden und die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspanne sich zusehends. Dies sei nicht zuletzt dem Einsatz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verdanken, die mit grossem Einsatz und bescheidener Lohnentwicklung dazu beigetragen hätten, die schwierigen Jahre zu meistern.
Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent erwartet
Laut Travail.Suisse und den Mitgliederorganisationen Syna, Hotel&Gastro Union und transfair gilt es das zu belohnen. «Der Aufschwung muss auch den Arbeitnehmenden zugute kommen.» Mehr Kaufkraft für die Angestellten sei nötig und auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll.
Die Prognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco sähen für 2017 ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent voraus, fürs nächste Jahr gar eines von 1,9 Prozent. Weitere bescheidene Lohnerhöhungen oder gar Nullrunden seien so von den Arbeitgebern nicht mehr zu rechtfertigen.
Seit 2013 immer weniger Lohnerhöhungen
In den vergangenen Jahren hatten allerdings ähnliche Argumente die Arbeitgeber wenig beeindruckt. Seit 2013 hat der Anteil an generellen Lohnerhöhungen kontinuierlich abgenommen, wie Travail.Suisse schreibt. «Intransparente und teilweise willkürliche individuelle Massnahmen haben Überhand genommen.» Das sei jetzt zu korrigieren. Auch die anziehende Teuerung verlange einen Fokus auf generelle Lohnmassnahmen.
Ein weiterer Fokus muss laut den Gewerkschaften auf den Frauenlöhnen liegen. «Die noch immer bestehende Diskriminierung der Frauenlöhne von 7,4 Prozent ist absolut stossend.» Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern sei nicht zuletzt deshalb notwendig, weil die Frauen mit der Erhöhung ihres Rentenalters in der AHV-Reform 2020 einen wichtigen Beitrag zur längerfristigen Sicherung und Finanzierung der Altersvorsorge leisteten. (SDA)
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