Tötungs-Delikte auf Tiefstwert
Die Schweiz ist so sicher wie noch nie!

2014 wurden in der Schweiz 41 Menschen umgebracht. Das ist der tiefste Wert seit Erhebung der Statistik. Vermögensdelikte steigen demgegenüber weiter an.
Publiziert: 23.03.2015 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:42 Uhr

Die Zahl der vollendeten Tötungsdelikte hat 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent abgenommen: Wurden 2013 noch 58 Menschen umgebracht, waren es letztes Jahr 41 Menschen. Über die Hälfte aller Tötungsdelikte fand im häuslichen Bereich statt. Das zeigt die polizeiliche Kriminalstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Rückgang Schusswaffen

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Einsatz einer Schusswaffe markant zurückgegangen. Die Zahl der Tötungsdelikte, inklusive Versuche mit einer Schusswaffe sank von 46 (2013) auf 18 (2014).

1982 wurde die erste Kriminalstatistik erstellt. Die Zahl der Tötungsdelikte 2014 ist seither der tiefste Wert. Noch 1990 wurden in der Schweiz 110 Menschen umgebracht.

70 Prozent aller Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch betrafen letzten Jahr Vermögensstraftaten. Betrug, Erpressung und Urkundenfälschung nehmen seit Jahren zu. 

Mehr Fahrzeug-Diebstähle

Die Zahl der Diebstähle (ohne Fahrzeuge) nahm letztes Jahr um 14,3 Prozent  ab. 2014 wurden aber 8,4 Prozent mehr Fahrzeuge gestohlen. Auch Körperverletzungen, Raub oder Drohungen gingen gegenüber 2013 zurück.

Weniger Minderjährige

2014 nahm die Zahl der beschuldigten Minderjährigen im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent ab. Seit der Statsiktikrevision 2009 habe die Zahl beschuldigter Minderjähriger um 40 Prozent abgenommen, schreibt das Bundesamt für Statistik. Auch die Zahl der beschuldigten jungen Erwachsenen (18 bis 24) ging um 8,9 Prozent zurück.

Die Zahl der Beschuldigten aus dem Asylbereich ist rückläufig. Mit 3127 sei das der tiefste Stand seit 2009, schriebt das BFS. (btg)

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