Todesfall
Radiolegende Max Rüeger lebt nicht mehr

ZÜRICH - Die Radiolegende Max Rüeger ist tot.
Publiziert: 17.05.2009 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:49 Uhr
Er ist am Samstagabend im Alter von 75 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben, wie diese mitteilte. Er gehörte zu den populärsten Radiomoderatoren der sechziger und siebziger Jahre.


Rüeger verstarb nach längerer Krankheit in einem Zürcher Spital, wie seine Frau Marlis Rüeger auf Anfrage sagte. Bis im letzten Sommer war er noch als Autor tätig und las immer wieder - etwa in Altersheimen - aus seinen Texten vor - «bei jenen Menschen, die ihn noch vom Radio her kannten», wie seine Frau ergänzte.


Rüeger wurde 1934 in Wädenswil geboren. Nach der Matura und einer Schauspiel- und Radioausbildung war er als Reporter, freier Autor, Kolumnist sowie als Redaktor bei der Schweizer Illustrierten tätig.

Bekannt wurde Max Rüeger in den 60er Jahren, als er zu einem der populärsten Radio- und Fernsehmitarbeitenden avancierte. Unter anderem moderierte er die Frühsendungen «Autoradio Schweiz», «Espresso» und «Guete Morge».

Besonderer Beliebtheit erfreuten sich seine «Samstagsgedichte und -lieder» im Schweizer Radio DRS 1, wie seine Frau sagte. Im Jahr 2004 entstand daraus das Buch «Heb Sorg», für das Rüeger den literarischen Anerkennungspreis des Kantons Zürich erhielt.

Rüeger war auch einer der bekanntesten Autoren von Kabaretts und Unterhaltungssendungen in der Schweiz. Als Fernsehautor wirkte er unter anderem für den «Teleboy». Daneben schrieb er Bühnentexte, etwa für das «Cabaret Rotstift» und das «Trio Eugster».

Für sein Schaffen wurde Rüeger mit zahlreichen Preisen geehrt. So erhielt er zwei Goldene Schallplatten und gewann 1969 die «Goldene Rose von Montreux» für das Musical «Holiday in Switzerland».

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