Wer eine Hochzeit möchte, soll erst mal zahlen. Im Tessin sind gleich zwei Fälle publik geworden, in denen katholische Priester Heiratswillige vor dem Ja-Wort zur Kasse bitten wollten.
Bis zu 800 Franken hätten die Paare für die Trauung entrichten sollen. «Wir waren sprachlos», sagt einer der Betroffenen zu «Ticino Online». Auch der Bischof von Lugano, Valerio Lazzeri, ist überrascht: «Wir verlangen kein Geld für die heiligen Sakramente.»
Zwar könnten Kosten für die Nutzung der Räumlichkeiten in Rechnung gestellt werden, so Lazzeri, nicht aber die Leistungen der Priester.
Er will die Fälle untersuchen lassen. Die beiden Paare haben die Konsequenzen bereits gezogen. Sie heiraten in einer anderen Kirche.