Jetzt warnt die Polizei vor Radarfallen
Freie Fahrt für Tessiner Raser

Wenn die Tessiner Polizei eine mobile Radaranlage aufstellt, muss sie ab sofort 200 Meter vor deren Standort auf sie hinweisen. Der Tessiner Grossrat hat heute einen entsprechenden Vorstoss angenommen.
Publiziert: 21.04.2016 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:44 Uhr
Die Tessiner Polizei muss in Zukunft auf ihre Radaranlagen hinweisen – 200 Meter vor deren Standort.
Foto: THOMAS KIENZLE

Zwei Tessiner Grossräte der CVP und SVP fordern in einer Motion, dass die Polizei mobile Radarkontrollen in Zukunft ankündigen muss. Und zwar 200 Meter vor deren Standort.

Bei der wachsenden Zahl von mobilen Radarkontrollen im Kanton seien zunehmend keine noblen Motive wie die Erhöhung der Sicherheit im Spiel, sondern es gehe darum, die Staatskasse zu füllen, sagen die beiden Grossräte.

Das Kantonsparlament hat diesen Vorstoss nun angenommen.

Nicht überall ist man von dieser Neuerung begeistert. Das Gefühl der Autofahrer, dass sie überall und zu jederzeit kontrolliert werden könnten, wirke nämlich disziplinierend auf Autofahrer, sagt Stefan Krähenbühl, Sprecher von Roadcross Schweiz zur «Aargauer Zeitung». Und genau dieses Kontrollsystem werde so ausgehebelt. (stj)

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