Heute eröffnet in Rivera TI der grösste Aqua-Park der Schweiz. BLICK hat ihn getestet
Mit allen Wassern gewaschen

BLICK-Leserin Kaori Vanina testet den grössten Aquapark der Schweiz: Das neue Splash & Spa in Rivera TI mit 700 Meter Rutsch-Spass, Panorama-Pool und Spa-Bereich.
Publiziert: 15.06.2013 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:35 Uhr
Von Myrte Müller

Mit viel Tempo saust der Gummireifen über die Rutschbahn. Darin fühlt man sich schwerelos, der Gravity Killer macht seinem Namen alle Ehre. Und das ist nur eine von vielen Attraktionen. BLICK-Leserin Kaori Vanina (18) testet einen Tag lang den grössten und modernsten Aquapark der Schweiz: das Splash & Spa in Rivera TI, das heute Samstag seine Tore öffnet. Mit 700 Meter Rutsch-Spass, Panorama-Pool und grossem Spa-Bereich.

Am Eingang bereits Staunen. Drei riesige goldige Kuppeln leuchten in der Sonne. Wie die Fangarme einer gigantischen Monsterkrake winden sich die Röhren der Rutschen aus dem futuristischen Wasserpark. Erstes Urteil der angehenden Detailhandelsfachfrau: «Sieht aus wie eine Weltraumstation» – mit 3000 Quadratmeter Wellnessbereich und vier Spezialpools.

Wellness: Erst einmal relaxen. Bademantel und Frotteetuch gibt es am Empfang. Vanina beginnt mit der Salz-Sauna – und hat schon ihren Favoriten gefunden. An den Wänden schön dekoriert mit orangefarbenen Salzkristallblöcken aus dem Himalaya. «Sie sind tatsächlich salzig. Ich habe sie probiert.» Nach dem Schwitzen kühlt sich die Stiftin ab mit blau beleuchtetem künstlichem Schnee, der von der Decke rieselt. «Ist das cool!»

Nächster Stopp: das türkische Dampfbad. Nix mit Morgenland, sondern schwarzer Marmor und grünes Neonlicht. Vanina ist begeistert: «Hier sieht es aus wie in einer Disco.» Nichts im Vergleich zur Kastanien-Sauna. Mit edlem Holz und Granit verkleidet (alles aus dem Tessin), ist sie zwar «superelegant, aber eher etwas für die ältere Genera­tion». Vanina will lieber in den Hamam, ein orientalisches Peeling steht auf dem Plan. So «richtig sauber» wagt die Testerin noch einen Sprung in den nachtblauen Relax-Pool, bevor sie sich etwas hinlegen möchte. Und selbst fürs Abschalten hat Vanina die Qual der Wahl: Lounge mit Riesensofa, Kuppelhalle oder lieber Aussen­terrasse?

Gutes hat seinen Preis

Pools: Einmal im Panorama-Aussenbecken, will die BLICK-Testerin gar nicht mehr raus. Hier hat sie Jacuzzi, Blick auf die Berge und Unterwasser-Massagedüsen. «Was für ein Spass», hört man sie rufen. Im Meerespool lässt sich die Tessinerin von ein Meter hohen Wellen umspülen, bevor sie an der Poolbar Platz nimmt und einen Cocktail bestellt. Barkeeper Enrico (41) mixt für den Lehrling den «Special-Splash». Einer von über 50 Cocktails. «Da fühlt man sich gleich wie in den Ferien.»

Rutschen: Jetzt wirds ernst. Fünf Rutschen mit vielversprechenden Namen warten auf den Teenager: Mania, Waschmaschine, Horror-Tunnel, Black Night und der vorab erwähnte Gravity Killer. Das Rutschenreich gleicht einem Kraftwerk: schmuckloser Beton, geschlossene Röhren, dröhnender Krach. Ein Minuspunkt von der Kritikerin. Vanina traut sich und springt in die schwarzen Schlunde. Dann ist Vanina nicht mehr zu bremsen. «Das ist ein Riesenkick. So was Irres habe ich noch nie erlebt.» Ihr Favorit: der steile Gravity Killer. «Da bist du zeitweise richtig schwerelos.»

Etwas beängstigend dagegen die enge Röhre im Horror-Tunnel. Mania dagegen ist Vanina fast zu langweilig. «Eher etwas für Kinder.»

Fazit: Vanina will wieder in den Aquapark. Doch Gutes hat seinen Preis. 38 Franken kostet der Spass. Für 50 Franken gibt es vier Stunden Wellness dazu. Der ganze Tag all-inclusive kostet 60 Franken. Das könne sie sich leider nicht so oft leisten. Aber wer weiss: Vielleicht gibt es ja bald wieder mal etwas zu testen.

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