Am 3. Juli verschwand Aurèle D.* (34) spurlos im Tessin. Der Genfer war in Monti di Motti in Gordola unterwegs. Acht Tage lang bangte seine Familie um das Schicksal des Mannes, während die Polizei mit Hochdruck nach ihm suchte.
Am 11. Juli erhielt die Schwester, Diane Morina D.*, den erlösenden Anruf von der Polizei. Der 34-Jährige wurde in einer Waldschlucht gefunden. Er lebt, sei jedoch schwer verletzt. Jetzt redet die Schwester über das Drama.
Ärzte können Bein nicht retten
D. wird nach seiner Bergung mit der Rega ins Spital nach Lugano geflogen. Er landet auf der Intensivstation, wird ins künstliche Koma versetzt. Bei ihm wird ein Pneumothorax diagnostiziert. Dabei gelangt die Luft in den Pleuraspalt und befindet sich innerhalb der Brusthöhle, aber ausserhalb der Lunge.
Ausserdem wurde sein rechtes Bein schwer verletzt. «Leider konnten die Ärzte es nicht retten. Sie mussten es unterhalb des Knies amputieren», sagt seine Schwester jetzt zu «Le Matin».
Genfer lag an einem Hang
Der Welsche sei von einem Einheimischen – weniger als zwei Kilometer vom Ferienort der Genfer Familie entfernt – gefunden worden.
«Er entdeckte ihn in einem abschüssigen Wald. Er hörte Rasselgeräusche. Das führte ihn zu Aurèle, der auf dem Boden lag, sein Kopf hangabwärts gerichtet und sein Bein war unter einem Baum eingeklemmt», so die Schwester. Der Verunglückte sei sogar bei Bewusstsein gewesen.
Erinnerungen sind weg
Mittlerweile erinnere er sich aber an nichts mehr, ausser, dass er nach der Operation im Spital aufgewacht sei. Ihr Bruder habe zunächst nicht verstehen können, warum sein Bein amputiert wurde, erzählt die Schwester. In der Zwischenzeit würde er aber bereits von einer Prothese sprechen. «Das ist positiv. Wir sind so froh, dass er am Leben ist. Er erholt sich gut von seinen Verletzungen und holt sich seinen Körper wieder zurück.»
Wie genau der 34-Jährige stürzte und wie lange er dort lag, ist derzeit noch unklar. Seine Amnesie erschwert die Ermittlungen. Obwohl ihr Bruder den Unfall überlebt hat, gibt sich die Schwester die Schuld. «Wir hätten mehr nach ihm suchen können», sagt sie. Diese Woche soll er nun ins Spital nach Genf verlegt werden. (man)
*Namen bekannt
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