Das Armani-Management und die Belegschaft in der Armani-Fabrik im Tessin haben sich auf Abfindungen geeinigt, nachdem die italienische Nobel-Modemarke den grössten Teil der dortigen Stellen nach Italien verlagern will.
Rund 60 Mitarbeiter, die künftig in Italien arbeiteten, erhielten eine Abfindung von 3000 Franken. Rund 40 Angestellte würden hingegen ihre Arbeit verlieren und würden mit 10'000 Franken entschädigt, erklärte die Gewerkschaft OCST am Donnerstagabend gegenüber AWP und bestätigte damit eine Meldung des Tessiner Fernsehens RSI.
Die Abbaupläne von Armani im Tessin waren Anfang Februar bekannt geworden. Von den heute 130 Angestellten sollen weniger als zehn in Mendrisio bleiben.
Die Armani-Niederlassung in Mendrisio gehört mit weiteren multinationalen Modekonzernen zum sogenannten «Fashion Valley». Laut einem Bericht der Erklärung von Bern (EvB) von Mitte Januar nutzen die rund 27 Textilkonzerne, die sich dort seit 1997 niedergelassen haben, den Standort vorwiegend zur Steueroptimierung. (SDA)