Tag ist eine Stunde kürzer
Die Uhren sind für die Sommerzeit vorgestellt worden

Es ist wieder die Nacht, um am Uhrwerk die Zeiger zu verstellen. Seit 2 Uhr herrscht Sommerzeit. Uhren wurden um eine Stunde vorgestellt. Damit ist der heutige Sonntag eine Stunde kürzer. Am Morgen bleibt es länger dunkel, abends dagegen länger hell.
Publiziert: 26.03.2023 um 03:15 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2023 um 07:20 Uhr
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Seit heute Nacht gilt wieder die Sommerzeit. Morgens ist es wieder länger dunkel, abends bleibt es länger hell.
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Am Sonntag um 2 Uhr früh hat die Sommerzeit begonnen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Uhren in den meisten europäischen Ländern um eine Stunde vorgestellt. Enden wird die Sommerzeit am 29. Oktober.

Die Zeitumstellung für die hellere Jahreszeit beginnt jeweils am letzten Märzsonntag und endet am letzten Oktobersonntag, wie das für das Messwesen zuständige Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) mitteilte.

2023 dauert die Sommerzeit damit vom 26. März bis zum 29. Oktober. An diesem Tag werden die Uhren um 3.00 Uhr wieder auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Dann gilt wieder die sogenannte Normalzeit. Die Verkehrsbetriebe der Schweiz bewältigen die Zeitumstellung nach über 40 Jahren Praxis in der Regel ohne Probleme.

Kontroverser Zeitwechsel

In den vergangenen Jahren ist eine mögliche Abschaffung der saisonal bedingten Zeitumstellung ein Thema in der Politik geworden, vor allem in den Nachbarstaaten. Bisher sind aber weder auf der Ebene der Europäischen Union noch von allen Einzelstaaten alle dafür notwendigen Entscheide getroffen worden.

Kritikerinnen und Kritiker der Zeitumstellung beklagen negative Auswirkungen auf Gesundheit und Tierwohl. Vor allem Kinder und ältere Menschen würden unter Mini-Jetlags leiden. Zudem gebe es mehr Verkehrsunfälle wegen Übermüdung. Auch der Landwirtschaft ist die Umstellung ein Dorn im Auge, weil die Milchleistung der Kühe geringer ausfallen soll.

Schweiz will keine Zeitinsel sein

Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Gedanken, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Die Schweiz folgte 1981, um nicht zur Zeitinsel zu werden. Zuvor war die Zeitumstellung in einer Volksabstimmung abgelehnt worden.

Eine neue Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) zeigt, dass die Umstellung Strom spart. Grund sind aber nicht die Lampen, sondern die Klimaanlagen.

Die Beschäftigten machen eine Stunde früher Feierabend. Da die grösste Kühlleistung am späteren Nachmittag anfällt, müssen die Büros entsprechend weniger lang und intensiv gekühlt werden. (SDA)

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