Luzerner Polizei löscht Twitter-Kampagne nach Kritik
2:25
Polizist kniet auf Verhafteten:Luzerner Polizei löscht Twitter-Kampagne nach Kritik

Szene erinnerte an Floyd-Verhaftung
Luzerner Polizei löscht umstrittene Werbe-Kampagne

Am Freitag postete die Luzerner Polizei im Rahmen einer Werbekampagne ein Video auf den sozialen Medien. Eine Szene erhitzte dabei die Gemüter. Nun hat die Polizei reagiert.
Publiziert: 09.06.2020 um 11:51 Uhr
|
Aktualisiert: 09.06.2020 um 20:37 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/7
Mit diesem Foto wirbt die Luzerner Polizei für die Polizei-Ausbildung.
Foto: Zvg

Dieser Schuss ging nach hinten los: Am Freitag hat die Luzerner Polizei auf Facebook im Rahmen einer Werbekampagne ein neues Video gepostet. Das Ziel, Nachwuchs anheuern. Darin sind einige Szenen aus dem Polizei-Alltag zu sehen: Hundetraining, Spuren sichern und Kindern über die Strasse begleiten. Doch dann folgt eine umstrittene Szene: Ein Mann wird verhaftet.

Dabei knien Luzerner Polizisten auf dem Rücken eines Mannes. Das Bild erinnert an die brutale Festnahme in Minneapolis (USA) von George Floyd (†46), der dabei ums Leben kam. Nun hat die Luzerner Polizei reagiert und das Bild nach Kritik im Internet gelöscht, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Luzerner Polizei rudert zurück

Nach dem Shitstorm entschuldigt sich die Luzerner Polizei in einer Medienmitteilung: «Im Zusammenhang mit dem tragischen Todesfall eines schwarzen US-Amerikaners bei einer Polizeikontrolle hat unsere Kampagne offenbar bei vielen Personen Gefühle verletzt.»

Man distanziere sich von jeglicher Form von Gewalt und Rassismus. Zudem sei die Kampagne im Dezember letztes Jahr und dieses Jahr im Mai aufgenommen – also vor dem gewaltsamen Tod von George Floyd.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.


In der täglichen Arbeit von Polizistinnen und Polizisten sei es allerdings essenziell, dass man die Techniken von Festnahmen genau beherrsche. «Es ist wichtig, dass wir diese kompetent ausführen», sagt Christian Bertschi, Kommunikationschef der Luzerner Polizei zur «Luzerner Zeitung».

Das Knie der Polizistin befinde sich in einer sogenannten Sicherheitsstellung. Bertschi erklärt: «Es ist oberhalb des Schulterblatts. Würde sich die festgenommene Person wehren, könnte die Polizistin dieses fixieren.» Der Hals sei bei dieser Technik auf keinen Fall in Gefahr. (sib)

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?