Fetisch-Fotos in Swiss-Uniform und aus Flugzeugen der Schweizer Airline – damit hat das Instagram-Profil «Tina on heels» innert weniger Tage für Aufmerksamkeit gesorgt (BLICK berichtete).
Am Freitagabend wurde die Seite gelöscht, kurz darauf aber unter dem neuen Pseudonym «Fly with Tina» wieder aufgeschaltet. Und mit ihr auch die lasziven Bilder der Flugbegleiterin, die mit Aufnahmen von sich in Nylonstrümpfen und Absatzschuhen ganz besondere Gelüste von Followern bedient.
Sorge um den Ruf des Cabin Crew
Geblieben ist damit auch der Unmut bei den übrigen Mitgliedern der Cabin Crews bei der Swiss. Eine von ihnen ist Mara S.*. Die langjährige Mitarbeiterin hat selber von «Tina on heels» erfahren, als das Profil noch online war. Für S. sind die Bilder ein Affront gegenüber allen Kollegen in der Branche. «So was schadet doch unserem Ruf!», sagt sie gegenüber BLICK.
Wie ein Lauffeuer habe sich das Profil unter den Swiss-Angestellten verbreitet. Amüsiert hätten sich darüber aber die wenigsten. «Ich will gar nicht wissen, was die Passagiere jetzt denken, wenn sie uns arbeiten sehen. Jede von uns könnte ja hinter dem Profil stecken», sagt S. Und eigentlich wolle man in diesem Job nicht einfach als Sex- respektive Fetisch-Symbol wahrgenommen werden.
«Sie missbraucht ihre Arbeitszeit»
Für Unverständnis sorgt bei Mara S. auch, dass das Profil mit den Fetisch-Fotos gerade in diesen Tagen aufgeschaltet wurde, wo die Corona-Krise die ganze Branche hart trifft. «Viele von uns Angestellten bangen um ihren Job und würden noch so gerne wieder öfter mit auf Flüge. Und diese Person missbraucht ihre Arbeitszeit für sowas.»
Noch am Freitag hatte die Swiss auf Anfrage von BLICK verlauten lassen, dass man prüfe, wer hinter dem Profil steckt und ob es sich dabei tatsächlich um eine Angestellte der Schweizer Fluglinie handelt.