Summ, Summ, Summ
Ein Bienenhaus zieht um

40 Jahre lang stand das geliebte Bienenhaus der Familie Gläser am selben Ort. Nun will es der Bauer weghaben. Der Transport des drei Tonnen schweren Bienenhaus stellt eine ziemliche Herausforderung dar.
Publiziert: 15.07.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:48 Uhr
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Ein 130-Tonnen-Kran hievte das Bienenhaus in den neuen Garten.
Foto: Peter Gerber
Gabriela Battaglia

Familie Gläser aus Lüterswil SO liebt Bienen über alles. Die Wanderimker tun alles, damit ihre Bienen ­Honig produzieren können.

Gestern erreichte die Bienenliebe der Gläsers einen Höhepunkt: Ein 55-Tonnen-Kran verschob ihr Bienenhaus von Balm bei Messen SO über mehrere Dörfer. «Unser Bienenhaus steht seit 40 Jahren an diesem Ort», sagte Sohn Martin Gläser (49). «Jetzt will es der Bauer weghaben.»

Die Züglete des acht Meter langen und 3,5 Meter breiten Bienenhauses nach Lüterswil war eine logistische Herausforderung. Bereits am Vortag nahmen vier Männer die Dachziegel vom Holzhaus, gestern um acht Uhr wurde der Boden des Bienenhauses für den Transport fixiert. Ein Riesenkran hievte das Haus auf einen Lastwagen.

«Als ich das Bienenhaus vor 40 Jahren kaufte, zerlegten wir es für den Transport», sagte Vater Heinz Gläser (77).

Am Mittag fuhr der Konvoi schliesslich in Richtung Lüterswil los. Eskortiert von einer Patrouille der Kantonspolizei Solothurn. Auf der acht Kilometer langen Fahrt kam es wegen des Monstergefährts zu Verkehrsstaus.

Am Ziel dann die Ernüchterung: Das drei Tonnen schwere Bienenhaus muss 26 Meter weit über einen Pool in
den Garten der Gläsers gehievt werden. Der Kran droht wegen des Gewichts des Bienenhauses zu kippen –
ein grösserer muss her! Der 130-Tonnen-Gigant hievt das Bienenhaus am Abend in den Garten. Ein teures Happy End: Der Transport kostet die Fa­milie mindestens 10'000 Franken.

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