Wer sich auf ein Feuerwerk zum 1. August gefreut oder zum Grillplausch geladen hat, muss seine Pläne umstellen. Am Nationalfeiertag werden grosse Teile des Schweizer Flachlandes nämlich von düsteren Wolken heimgesucht. «Es kommt zu kräftigen Gewittern mit Hagel, Starkregen und Sturmböen», sagt Sharon Satz von MeteoNews zu BLICK.
Zwar beginnt der Tag sonnig, doch schon am Nachmittag kommt das Unheil vom Westen. Entsprechend trifft es die Westschweiz als erstes, danach sind das Mittelland und die Zentralschweiz an der Reihe. Dank des Föhns wird die Ostschweiz am längsten verschont – doch auch dort schüttet es am Abend. Die Stürme und Regenfälle dauern voraussichtlich bis spät in die Nacht.
Bereits das Wochenende war stürmisch
Es geht also voraussichtlich so weiter wie bereits am Wochenende: Da haben Regenfälle und Stürme vielerorts für Pannen und Sachschaden gesorgt. Am Flüelapass führte der heftige Regen zu einem Erdrutsch. Die Beifahrerin eines Motorradfahrers wurde dabei leicht verletzt: Ein herunterfallender Stein traf sie an der Schulter. Sie wurde von Drittpersonen ins Spital Davos gebracht, wie die Bündner Kantonspolizei mitteilte. Die Passtrasse blieb bis am frühen Sonntagmorgen geschlossen.
Sicherheitskräfte rückten wegen überfluteter Keller, Strassen und Unterführungen, sowie wegen eines umgestürzten Baumes aus. Auf dem Streckennetz der Rhätischen Bahn waren mehrere Abschnitte unterbrochen. Zudem fiel ein Baum auf eine Stromleitung, und ein Teil einer sich im Bau befindlichen Strasse wurde weggespült. Personen kamen nicht zu Schaden.
Nach Angaben von SRF Meteo fielen in Lugano TI innert kürzester Zeit 34 Millimeter Regen. Das war zu viel für den Rasen im Fussballstadion: Das Super League-Spiel zwischen Lugano und St. Gallen musste abgebrochen werden. Auch sonst habe es im südlichen Tessin grosse Regenmengen gegeben. In Stabio bei Chiasso wurden 27,5 Millimeter Regen gemessen. (SDA/rey)