Stadtfinanzen
Stadt Winterthur rutscht wieder in die roten Zahlen

Nach Jahren der positiven Abschlüsse schreibt die Stadt Winterthur wieder rote Zahlen: Die Rechnung 2023 schliesst mit einem Minus von 2,9 Millionen Franken, wie der Stadtrat am Dienstag mitteilte. Budgetiert war ein Minus von 2 Millionen Franken.
Publiziert: 09.04.2024 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2024 um 13:50 Uhr
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Die Stadt Winterthur rutscht zurück in die roten Zahlen. Einer der Hauptgründe dafür sind die Unternehmen, die deutlich weniger Steuern abliefern. (Archivbild)
Foto: ALEXANDRA WEY

Hauptgründe für die roten Zahlen sind nicht budgetierte Ausgaben bei den Schulen (14,4 Millionen Franken) sowie die Steuereinnahmen, die um 4 Millionen Franken tiefer ausfielen als erwartet.

Während die natürlichen Personen aber sogar noch mehr Steuern ablieferten als im Vorjahr, brachen die Steuern bei den juristischen Personen, also den Unternehmen, regelrecht ein. Sie lieferten 24 Millionen weniger ab als budgetiert, was 30 Prozent entspricht.

Für diese Entwicklung ist gemäss Stadtrat die Gewinnsteuersenkung für Unternehmen aus dem Jahr 2021 verantwortlich. Er fürchtet nun, dass der Trend bei den Unternehmenssteuern weiter nach unten zeigt, weil der Regierungsrat eine weitere Steuersenkung plant.

In den vergangenen Jahren schrieb die Stadt Winterthur noch Überschüsse in Millionenhöhe. Für das Jahr 2022 resultierte ein Plus von 60 Millionen Franken, im Jahr 2021 waren es sogar 70 Millionen. Letztmals rote Zahlen schrieb Winterthur im Pandemie-Jahr 2020, als ein Loch von 8,3 Millionen Franken in der Kasse blieb.

(SDA)

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