Ihr Hobby könnte sie den Job kosten. Nackt-Fotos und Amateur-Pornos haben eine Bundesangestellte weltweit in die Schlagzeilen gebracht. Blick.ch wollte von Thomas Scheurer (53), Pornoverleger und Geschäftsführer von «libosan.ch» wissen, wie populär selbstgedreht Sexfilmchen in der Schweiz sind.
Wie gross ist die Amateur-Porno-Szene in der Schweiz?
Thomas Scheurer: Tausende sind das bestimmt nicht. Das Thema ist heikel, die Leute sind vorsichtig. In der Branche lässt sich nur schwer Geld verdienen. Wer daneben arbeitstätig ist, muss immer aufpassen, dass er nicht erwischt wird. Das Risiko will kaum einer auf sich nehmen.
Wie viel Geld lässt sich denn damit verdienen?
Es kommt natürlich immer darauf an, wie häufig ein Video angeschaut wird. Aber generell ist es eher wenig. Private Darsteller können ihre Amateur-Videos auf verschiedenen Plattformen hochladen, wie beispielsweise «mydirtyhobby.com». Dort können die Videos dann gegen Bezahlung angeschaut werden, die Darsteller kriegen vom Geld aber nur einen kleinen Anteil.
Kann jeder einen Amateur-Porno drehen?
Wenn sich die Darsteller trauen, outdoor eine Nummer zu schieben, dann geht das. Zuhause fehlt meist das richtige Licht. Eine Nachttischlampe genügt nicht für die Ausleuchtung. Solche Filme will dann keiner sehen.
Ansonsten sind Amateur-Pornos aber schon beliebt?
Kupierte Penisse und aufgepumpte Brüste, wie sie häufig in den Profi-Pornos zu sehen sind, gefallen nicht jedem. Viele mögens natürlich. Die sehen sich lieber eine junge Frau an, die ihren Freund in der Umkleidekabine bei C&A oral befriedigt. Das spüren wir auch bei den Umsatzzahlen. Während wir früher noch 80 bis 90 Prozent mit Pornofilmen gemacht haben, sind es heute nur noch rund 20 bis 50 Prozent. Wir werden mehr und mehr zum Detailhändler, machen unser Geld mit Gleitmitteln, Vibratoren und erotischer Wäsche.
Hätte die Porno-Sekretärin denn das Potenzial, von ihrem Hobby zu leben?
Knapp 12'000 Follower auf Twitter und monatlich bis zu 100'000 Besucher auf ihrer Homepage – das ist schon eine grosse Nummer. Geld damit zu machen, bleibt aber trotzdem schwer. Die Branche ist im Umbruch, wegen der vielen Gratis-Angebote will kaum einer mehr fürs Produkt zahlen.
Die Bundesangestelle ist weltberühmt, bringt ihr das im Porno-Business einen Karriere-Kick?
Man darf die Berühmtheit nicht überschätzen. Nehmen wir das Beispiel Melanie Müller. Die Videos der deutschen Dschungelkönigin werden uns auch nicht aus den Händen gerissen. Köpfe sind in der Porno-Branche Nebensache.
Von ihrem Job wurde die Schweizerin freigestellt, was halten sie von diesem Entscheid?
Das kann ich nicht nachvollziehen. Viele würden es ihr wahrscheinlich gerne gleichtun, trauen sich aber nicht. Die hat einfach Freude am Sex. Sie ist auch nicht kränker als einer, der eine Viertelmillion in seine Modelleisenbahn investiert. Hobbys sollten Privatsache sein.
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