Jeden Tag gibt es neue Enthüllungen in der unappetitlichen Geschichte. Eben erst wurde bekannt, dass Roland Nef im Namen seiner Ex auf Sex – Inserate im Internet antwortete.
Dies geht aus dem Polizeiprotokoll hervor, das die «Sonntags-Zeitung» veröffentlichte. Es wurde aufgenommen, als Lynn S.* Nef wegen Nötigung am 27. September 2006 anzeigte.
Und jetzt zeigen BLICK-Recherchen: Im September und Oktober 2006 tauchten auch regelrechte Sex – Inserate im Namen von Lynn S. auf. Darin wurde die zierliche Frau als sexgierige Pornokönigin dargestellt. Innerhalb von drei Wochen mindestens 55 Mal. Für jedermann ersichtlich.
Der Verfasser der Inserate war nicht zimperlich. Lynn S. sei eine «tolle Bläserin», steht etwa. Besonders zynisch: Die 50-Jährige ist Querflötistin.
Unter jedem Sex-Inserat steht der volle Name von Lynn S. sowie ihre Handy- und Festnetznummer. Unter einigen auch ihre Zürcher Wohnadresse.
Die Sex – Inserate bleiben nicht ohne Wirkung. Dutzende sexhungrige Männer – im Inserat als «Stecher» angesprochen – melden sich bei der Ahnungslosen. Sie machen Telefonterror oder läuten an ihrer Tür. Treiben die Musikerin schier zur Verzweiflung.
Die Inserate wurden offenbar immer von derselben Mailadresse aufgegeben. Von der Mailadresse, die auch im Polizeiprotokoll erwähnt wird. Dort steht: «Seit 21. 9. 06 antwortet R. Nef mit der E-Mail-Adresse ‹flauto_66@hotmail.com› im Namen von Lynn S. auf Sex – Inserate , gibt in den E-Mails deren Privatadresse, Natel- und Festnetzanschlussnummern an und fügt noch ein Bild der Geschädigten zu.»
Der beurlaubte Armeechef Roland Nef schweigt weiter dazu, ob er die Sex – Inserate platziert hat.
*Name von der Redaktion geändert