Schwerstes Unwetter seit Jahrzehnten!

Publiziert: 21.06.2007 um 06:14 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:11 Uhr
GROSS SZ – Gestern Abend fegte ein gewaltiges Unwetter über die Schweiz. Besonders schlimm traf es das Dorf Gross bei Einsiedeln.

Die Natur zeigte gestern ihrer zerstörerische Kraft. Gewaltige Gewitter tobten über der Schweiz. Besonders heftig im Kanton Schwyz und dort im Raum Einsiedeln.

Im Dorf Gross, das zur Gemeinde Einsiedeln gehört, schwoll der Dorfbach nach den heftigen Regengüssen auf das Zehnfache an. Ein ganzes Haus wurde weg gerissen. Das gleiche Schicksal ereilte das Pumpenhaus der Wasserversorgung.

Weiter wurden Autos mitgerissen und in den Sihlsee gespült. Nach ersten Angaben ertranken 5 bis 10 Kühe. Auch sie wurden von der Strömung mitgerissen.

Die meisten Erdgeschoss-Wohnungen standen bis zu zwei Metern unter Wasser. Strom und Wasser gab es am Abend im Dorf grösstenteils nicht. Die Bewohner halfen sich mit Kerzen aus. (MH/rem)

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Ein Verletzter in Unteriberg
Eine dramatische Szene spielte sich in Unteriberg SZ ab. Dort versuchte ein Mann, bei einer Brücke angeschwemmtes Holz zu entfernen. Dabei wurde er in den hochgehenden Fluss gerissen und bei der Brücke eingeklemmt. Stark unterkühlt und mit erheblichen Verletzungen wurde der Mann ins Spital gebracht. In Unteriberg war vorübergehend auch ein Alters- und Pflegeheim vom Hochwasser bedroht; ein Teil der Bewohner musste in die oberen Stockwerke gebracht werden.Die ersten Schadensmeldungen trafen bei der Schwyzer Polizei um 20.30 Uhr ein. Später traten an zahlreichen Stellen Bäche über die Ufer, und es kam zu Erdrutschen. Die Polizei zählte bis um 1 Uhr mehr als 500 Schadensmeldungen. Am stärksten betroffen waren Gross, Unteriberg, Oberiberg, Euthal, Einsiedeln, Alpthal und Bennau. Die Feuerwehren standen die ganze Nacht im Dauereinsatz. Der kantonale Führungsstab trat in Aktion.In Unteriberg wurde die Bevölkerung heute früh aufgerufen, das verschmutzte Trinkwasser abzukochen. In Teilen der Gemeinde Gross waren die Strom- und die Wasserleitungen unterbrochen; eine Trinkwasserabgabe wurde organisiert. In Gross, Studen und in Unteriberg beschlossen die Behörden, den Schulunterricht am Donnerstag einzustellen. Die Eltern wurden aufgefordert, die Kinder aus Sicherheitsgründen in den Häusern zu beaufsichtigen.In Buttikon schlug ein Blitz in eine Lokomotive der SBB ein. Es kam zu einem Betriebsunterbruch. (AP)
Eine dramatische Szene spielte sich in Unteriberg SZ ab. Dort versuchte ein Mann, bei einer Brücke angeschwemmtes Holz zu entfernen. Dabei wurde er in den hochgehenden Fluss gerissen und bei der Brücke eingeklemmt. Stark unterkühlt und mit erheblichen Verletzungen wurde der Mann ins Spital gebracht. In Unteriberg war vorübergehend auch ein Alters- und Pflegeheim vom Hochwasser bedroht; ein Teil der Bewohner musste in die oberen Stockwerke gebracht werden.Die ersten Schadensmeldungen trafen bei der Schwyzer Polizei um 20.30 Uhr ein. Später traten an zahlreichen Stellen Bäche über die Ufer, und es kam zu Erdrutschen. Die Polizei zählte bis um 1 Uhr mehr als 500 Schadensmeldungen. Am stärksten betroffen waren Gross, Unteriberg, Oberiberg, Euthal, Einsiedeln, Alpthal und Bennau. Die Feuerwehren standen die ganze Nacht im Dauereinsatz. Der kantonale Führungsstab trat in Aktion.In Unteriberg wurde die Bevölkerung heute früh aufgerufen, das verschmutzte Trinkwasser abzukochen. In Teilen der Gemeinde Gross waren die Strom- und die Wasserleitungen unterbrochen; eine Trinkwasserabgabe wurde organisiert. In Gross, Studen und in Unteriberg beschlossen die Behörden, den Schulunterricht am Donnerstag einzustellen. Die Eltern wurden aufgefordert, die Kinder aus Sicherheitsgründen in den Häusern zu beaufsichtigen.In Buttikon schlug ein Blitz in eine Lokomotive der SBB ein. Es kam zu einem Betriebsunterbruch. (AP)
Gestern Abend kam es auch im Kanton Bern zu Unwetterschäden. Betroffen waren vor allem die Regionen Hindelbank, Burgdorf, Fraubrunnen und Oberburg. Vier Blitze schlugen in Häuser ein, ohne dass es zu Bränden kam. Menschen kamen keine zu Schaden.Heftige Gewitter mit Hagelschäden und Sturmböen sorgten auch in der Zentralschweiz und im Aargau für überflutete Strassen und Keller.
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