Die Vorwürfe wiegen schwer: Roman H.* (32) aus dem Kanton Luzern soll in Internet-Chats minderjährige Mädchen belästigt und ihnen Nacktfotos und Sex-Videos von sich geschickt haben. Immer verbunden mit der Aufforderung, ähnliche explizite Bilder auch an ihn zu senden (BLICK berichtete).
Das war zu viel für die Staatsanwaltschaft Luzern. Noch am Erscheinungstag des BLICK-Berichts vergangene Woche stürmten Ermittler die Wohnung des Sex-Grüsels und nahmen Roman H. fest.
Pikant: Bei der Durchsuchung wurde auf diversen Datenträgern weiteres belastendes Material entdeckt. Die Ermittler beschlagnahmten alle Daten, die Auswertung läuft auf Hochtouren. Simon Kopp, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Luzern, bestätigt: «Wir haben umgehend reagiert und sind nun daran, sämtliche Vorwürfe zu klären.»
Obwohl die bisher bekannten Opfer alle aus Deutschland stammen, griff die Staatsanwaltschaft auch ohne ein Rechtshilfegesuch zu. Simon Kopp dazu: «Wir wollten nicht wertvolle Zeit verlieren und auf die deutschen Behörden warten.» Roman H. wurde mittlerweile aus der U-Haft entlassen. «Aktuell besteht weder Flucht- noch Verdunklungsgefahr», sagt Kopp.