Die Fotos, die der Fotograf Fabian Oefner (33) macht, sprechen für sein Know-how: Bereits zum zweiten Mal lässt er Luxus-Karossen explodieren. Und das alles ohne Feuer, ohne Russ und und laute Geräusche. Oefner entwickelte unter dem Begriff «Disintegrating» seinen eigenen Weg, Autos in die Luft zu jagen. Dieses Mal triffts unter anderem einen Ford GT40 und einen Porsche 956.
Für seine eindrücklichen Fotos verwendet er keine echten Fahrzeuge, sondern Modellautos im Massstab 1:18. Für seine erste Serie (BLICK berichtete) nahm er so einen Mercedes 300 SLR, einen Jaguar E-Type und einen Ferrari 330 P4, zerlegte sie und positionierte sie millimetergenau auf Styroporplatten. In den unterschiedlichsten Positionen fotografierte Oefner die Einzelteile und legte sie dann zu einem Foto zusammen.
Pro Auto brauchte er für die rund 400 Einzelteile über 2000 Fotos. Sisyphusarbeit, die ihn schliesslich dazu bewogen hat, seine Fotokompositionen in zwei Teilen zu veröffentlichen. Die erste sorgte vor gut zwei Jahren für Schlagzeilen. «Mir war wichtig, dass durch die aufwändige Arbeit keine Routine reinkommt», sagt Oefner zu BLICK. Dies hätte ansonsten die «kreative und künstlerische Aussage» der Bilder beeinträchtigt.
Die Bilder sind zurzeit in Dubai ausgestellt und werden voraussichtlich im Herbst in der Genfer Galerie M.A.D gezeigt. Auszüge veröffentlichte Oefner auf seiner Homepage. (pma)