Der Lärm in den engen Strassen von Monaco ist ohrenbetäubend. Motoren heulen auf, Reifen quietschen. Kurz darauf braust schon der nächste Bolide heran. Die Rede ist nicht etwa vom Formel-1-Rennen im Fürstentum, sondern vom letzten Wochenende – als Monaco wieder zum Mekka für Autofans wurde.
Zum 14. Mal fand das «Top Marques Monaco» statt, eine grosse Ausstellung im Grimaldi Forum von sogenannten Supercars. Autos also für Kunden mit ganz ausgefallenen Wünschen und ganz dicken Portemonnaies. Mit dabei war auch eine Gruppe von Schweizern. Sie reisten selber mit ihren aufgemotzten Karossen nach Südfrankreich – und sorgten für mächtig Stunk im Nobel-Ort.
«Die haben hier nichts verloren»
Auf Facebook kursiert ein Handy-Film eines Schweizer Lamborghini-Fahrers, der sich lautstark mit der monegassischen Polizei anlegt. Statt auf die Forderungen der Gesetzeshüter einzugehen, schreit der Mann wild gestikulierend den Beamten an. Dieser hält seine Hand bereits an der Dienstwaffe.
Die Szene ist offenbar keine Seltenheit auf den Strassen von Monaco. Zum Repertoire der Rowdies gehören auch das Durchdrehen- und Qualmenlassen der Reifen. Ein weiteres Video, das BLICK zugespielt wurde, zeigt zudem Tuning-Fans, die sich vor einem Club an einer wilden Massenschlägerei beteiligen. Die Stadt der Reichen und Schönen wird zur Spielwiese für Schweizer Auto-Rüpel.
«Diese Möchtegern-Supercarbesitzer ziehen das Image der seriösen Schweizer Tuningszene in den Dreck», ärgert sich ein Kenner der Schweizer Subkultur. Der Szenen-Insider war am letzten Wochenende selber in Monaco und bestaunte die Raritäten der Nobel-Automarken
Für den Auftritt seiner Landsleute hat er kein Verständnis. «Es fängt schon damit an, dass sie meistens mit ihren getunten BMWs vorfahren. Die haben rein gar nichts an Supercar-Treffs verloren.»
Strassenrennen auf der Hinreise
Eine Gruppe von etwa 50 Leuten habe in Monaco während der Ausstellung richtig die Sau rausgelassen, sagt der Insider. «Sie haben die Polizei während Tagen auf Trab gehalten. Einige sah ich mit 120 Sachen durch die Stadt rasen.» Dahinter stecke volle Absicht: «Ich kenne die Typen. Die haben extra genug Bargeld mitgenommen, um die Bussen auf der Stelle zahlen zu können.»
BLICK hat bei der Polizei in Monaco nachgefragt. Man habe am Wochenende diverse Vorfälle registriert. «Gut möglich, dass da auch einige Schweizer darunter waren. Auf den Polizeiposten mitgenommen wurde aber niemand», erklärt ein Sprecher.
Für den Kenner ist hingegen klar, dass die Gruppe Schweizer nicht nur in Monaco auf Gesetze und Regeln gepfiffen hat. Schon auf dem Weg zur Supercar-Ausstellung habe der Tross Vollgas gegeben: «In Italien und Frankreich haben sie Strassenrennen gemacht.» Die Prügelei in Monaco war dann nur noch der krönende Abschluss eines unwürdigen Ausflugs.
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