Schwarze Schwäne
Schwarzschwäne nicht mehr auf dem Thunersee

THUN BE - Die Schwarzen Schwäne verschwinden defintiv vom Thunersee.
Publiziert: 02.06.2009 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:02 Uhr
Weil er die Auflagen der Behörden nicht erfüllen kann, trennt sich der Züchter nach 20 Jahren «schweren Herzens» von seinen exotischen Vögeln.


Wohin er die vier verbliebenen seiner ehemals zwölf Schwarzschwäne verschenkt, wollte der Züchter Markus Krebser auf Anfrage nicht sagen. Er schrieb lediglich in seinem Communiqué vom Dienstag, dass er die «immer unverständlicheren und zermürbenden Auseinandersetzungen» um die Zukunft der Schwäne leid sei.


Krebser meint damit die Auflagen, die ihm der Kanton Bern gemacht hatte: Etwa, dass zwar höchstens zehn Schwarzschwäne auf dem See toleriert würden, diese sich aber nur im unteren Seebecken aufhalten dürften. Auch gegen eine «Überdachung» seines Gartens mit einem Netz oder gegen das Stutzen der Flügel der Schwäne wehrte sich der Züchter.

Der Kanton Bern berief sich bei seinem Vorgehen auf Bundesrecht. Dieses untersagt das Aussetzen dieser Vögel, weil sie nicht zur einheimischen Artenvielfalt gehören.

In der Region Thun sorgte die Auseinandersetzung um die Schwarzschwäne für rote Köpfe. Über 5800 Personen unterschrieben eine Petition zugunsten der ausflugerprobten Exoten, die hie und da auch auf anderen Gewässern, etwa dem Wohlensee, dem Neuenburger- oder dem Genfersee gesichtet wurden.

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