Endlich Sommer – für ein paar Tage zumindest. Doch das Auftauchen der Sonne hat auch seine Schattenseiten: Für die Stechmücken war der Regen ein Segen. Die Rheinschnake legt ihre Eier gerne auf feuchten Wiesen in Ufernähe. Die über die Ufer tretenden Gewässer überschwemmen die Eier. In kürzester Zeit schlüpfen Tausende Schnaken, dann kann es im ganzen Land zu einer Stechmücken-Invasion kommen.
Die exotischen Tiger- und Buschmücken hingegen leben in kleinen Wasseransammlungen und nicht in Feuchtgebieten. Sie profitieren somit weniger vom Regen, sagt Basil Gerber, stellvertretender Sektionschef Biotechnologie vom Bundesamt für Umwelt, Energie und Kommunikation (UVEK).«Höhere Temperaturen begünstigen aber die Entwicklung ihrer Mückeneier», so Gerber. Dafür bräuchte es jedoch noch ein paar Sonnentage mehr.
Flüsse eiskalt
Wer das schöne Wetter ausnutzen und sich ins Wasser stürzen will, muss vorsichtig sein. Erstens sind die Gewässer noch eiskalt. Zudem führen die Flüsse noch viel Wasser mit sich, was Gefahren mit sich bringt. Der Kanton Basel warnt die Bevölkerung ausdrücklich vor dem Rhein – es sollen sich nur gute Schwimmer hineinwagen.
Auch Allergiker seien gewarnt: Hat der lang anhaltende Regen die Gräserpollen aus der Luft gewaschen, sie nun richtig los. Gemäss MeteoSchweiz ist im ganzen Land mit hohen Konzentrationen zu rechnen. (rey)