Sarah Buser (17) aus Abtwil SG erklärt, wie Jugendliche mit ihrem Handy umgehen
«Facebook benutzt eigentlich niemand mehr – ausser meinen Eltern»

Snapchat, Instagram und Whatsapp: Die 17-jährige Sarah Buser aus Abtwil SG erklärt, wie Jugendliche mit ihrem Handy umgehen.
Publiziert: 16.10.2017 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:29 Uhr
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Werde eine App von Erwachsenen benutzt, werde sie uncool, sagt Kantischülerin Sarah.
Foto: Siggi Bucher
Simona Boscardin

Facebook ist mittlerweile allen ein Begriff – doch Snapchat, Boomerang, Instagram, Whatsapp und Spotify? Viele Erwachsene verstehen hier nur Bahnhof. Bei Jugendlichen gehört das Bedienen dieser Apps auf dem Handy jedoch zum Alltag: «Das sind die Apps, die ich am meisten brauche», sagt Sarah Buser (17) zu BLICK.

Die St. Gallerin besucht die Kantonsschule. «Whatsapp brauche ich vor allem, um mit meinen Freunden zu chatten. Manchmal schreibe ich auch noch SMS, aber das fast nur mit meinen Eltern, weil diese kein Whatsapp benutzen», sagt sie. Spotify braucht Sarah, um Musik zu hören.

Instagram stösst Facebook vom Thron

Facebook hingegen hat die 17-Jährige nicht mal mehr als App auf ihrem Handy: «Facebook benutzt eigentlich niemand mehr – ausser meinen Eltern.» Wird eine App auch von Erwachsenen genutzt, wird sie uncool, und die Jungen suchen sich eine neue Plattform. Jugendliche wie Sarah sind jetzt auf Instagram.

Das soziale Netzwerk Instagram ist simpler als Facebook, man postet lediglich Bilder und Videos – wo man gerade ist, was man gerade tut. Dies oft stündlich: «Unbewusst ist ein Druck da, immer präsent zu sein. Man macht immer wieder schnell ein Bild und lädt es hoch», sagt Sarah.

«Follower bringen dir nichts»

Wie viele Follower – also Leute, die ihre Inhalte ansehen – sie auf Instagram hat, ist ihr nicht wichtig. «Solange mir meine Freunde und Leute, die ich kenne, auf Instagram folgen, reicht das.» Das ist nicht bei allen so: «Mein kleiner Bruder ist zwölf Jahre alt, und für ihn war es ein Highlight, als er 100 Follower hatte. Aber ich denke, er wird noch merken, dass ihm die Follower nichts bringen.»

Neben Instagram benutzt Sarah auch Snapchat. Damit kann sie Bilder und Videos verschicken, die vom Empfänger maximal zehn Sekunden lang angesehen werden können – danach verschwindet die Nachricht wieder: «Snapchat ist im Gegensatz zu Instagram nicht öffentlich und ich kann die Nachrichten an meine Freunde schicken. Man kann auch Gruppen erstellen und die Bilder dann direkt an alle Freunde senden, die auch in der Gruppe sind.»

«Früher ging es auch ohne Handy»

Auf ihr Handy verzichten würde Sarah jedoch nicht freiwillig: «Ich habe es mir schon überlegt, eine Woche lang mein Smartphone auszuschalten. Eine Freundin von mir hat das gemacht und sie meinte, man hätte plötzlich viel mehr Zeit.» Sie würde die Woche schon aushalten, es wäre einfach mühsam, sich mit Leuten zu treffen: «Früher war es ja auch nicht anders – und die haben es auch ohne Handy geschafft.» 

1. Nationaler Digitaltag

Am 21. November steht die Schweiz im Zeichen der Digitalisierung. Die Initiative Digitalswitzerland führt zusammen mit über 40 renommierten Unternehmen und Institutionen diesen europaweit einzigartigen Anlass durch. 

An verschiedenen Standorten in der ganzen Schweiz soll der Bevölkerung die Digitalisierung nähergebracht und anschaulich gezeigt werden, welche Chancen sie dem Einzelnen und dem ganzen Land bietet. Der Aktionstag steht unter dem Patronat von Bundespräsidentin Doris Leuthard und Bundesrat Johann Schneider-Ammann sowie der ebenso aktiven Teilnahme von Bundesrat Alain Berset.

BLICK berichtet vor dem zukunftsweisenden Anlass in einer lockeren Serie über spannende Themen rund um die Digitalisierung – und ist am 21. November natürlich auch dabei. 

Am 21. November steht die Schweiz im Zeichen der Digitalisierung. Die Initiative Digitalswitzerland führt zusammen mit über 40 renommierten Unternehmen und Institutionen diesen europaweit einzigartigen Anlass durch. 

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Was die Jugend meint

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Über die Plattform kann man Fragen stellen, die Beantwortung ist freiwillig. Junge stellen oft harmlose Fragen. Cybermobbing kommt aber auch vor.

Instagram
Die wohl beliebteste Fotoplattform. Hier tauschen Junge Fotos aus, stellen sich selbst dar. Auch Nachrichten werden versandt. Je mehr Anhänger jemand hat, desto höher ist das Ansehen.

Whatsapp
Kommunikationsmittel Nummer eins der Jugend. Für Nachrichten, Bilder und Filme.
SnapchatBekannt für Kurzfilme, die ­verschickt werden und die sich nach einiger Zeit selber löschen. Konkurrenz von Instagram.Musical.lyDamit können 15-sekündige Musikvideos aufgenommen und mit anderen Nutzern geteilt werden.

Snapchat
Bekannt für Kurzfilme, die ­verschickt werden und die sich nach einiger Zeit selber löschen. Konkurrenz von Instagram.

Musical.ly
Damit können 15-sekündige Musikvideos aufgenommen und mit anderen Nutzern geteilt werden.

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