Der Sexshop Miranda in Interlaken BE liegt zentral – und doch diskret. «Letzter Sexshop vor der Jungfrau» steht am Schaufenster geschrieben. Im Innern führen Rosmarie (56) und Beat Moser (75) ihr Geschäft nun schon seit 20 Jahren. «Wir lieben unsere Arbeit. Sie ist nicht streng und es gibt keine Ablaufdaten», sagt Beat Moser. Das Ehepaar arbeitete vorher im Spital Interlaken: Er als Patissier, sie als Ernährungsberaterin.
Irgendwann hatten sie genug. Beat Moser erinnert sich: «Ich überlegte, was es in Interlaken noch nicht gibt und immer Geld bringt.» Seine Frau war sofort einverstanden, einen Sexshop zu eröffnen. «Man hat uns nie geplagt», sagt Rosmarie Moser. «Wir bekamen anfangs nur ein paar Briefe, in denen man uns riet, besser zum Herrgott zu beten.»
Touristen bringen den Umsatz
Heute läuft der Sexshop trotz Internet-Pornos weiter gut. «Ohne Touristen würde es aber nicht funktionieren», gibt Beat Moser zu. Das Ehepaar hat Sexspielzeug, Kondome, Porno-DVDs und sogar Scherzartikel im Angebot.
«Der Absatz bei den DVDs ist seit rund fünf Jahren rückläufig. Wir haben aber noch immer Kunden aus umliegenden Tälern. Dort ist die Internetverbindung nicht so gut», sagt Rosmarie Moser.
Burka-Frauen greifen gerne zu
Verkaufsschlager sind die Dessous. Die Reizwäsche gibt es bis zur Übergrösse XXXXL. «Vor allem Frauen kaufen sich Reizwäsche. Auch Frauen in Burkas kaufen gerne Dessous», sagt Rosmarie Moser. Von denen wimmelt es in Interlaken. «Sie kaufen auch Gleitmittel und Scherzsachen.» Ihre Männer hätten andere Präferenzen: «Sie stehen auf Potenzmittel.»
Auch Asiaten kommen in den Sexshop. «Wir haben viele Koreaner und Japaner als Kunden. Sie kaufen aber kein Sexspielzeug, weil das alles made in China ist.» Das Internet habe auch positive Auswirkungen. «Wir müssen nicht mehr so viel erklären wie früher. Die Leute wissen genau, was sie wollen», sagt Rosmarie Moser.
Zu den Verkaufsschlagern gehören auch Vibratoren. Die neuste Generation kommt mit einem USB-Anschluss. «Wir tun auch etwas für den Umweltschutz. Batterien sind nicht mehr nötig», lacht Rosmarie Moser.
Diskretion ist Ehrensache
Bezahlen kann man allerdings nur in bar. «Diskretion ist in unserer Branche das höchste Gebot», sagt Beat Moser. «Es wird auch nicht viel übers Internet bestellt. Wenn der Pöstler das Paket in den Milchkasten legt, bekommt es ja die ganze Nachbarschaft mit.»
Die Kunden bekommen für ihre Einkäufe einen neutralen Plastiksack. Vor allem Kunden aus Saudi-Arabien und China wollen den Sexshop häufig durch die Hintertür verlassen. «Sie wollen nicht von Landsleuten gesehen werden», sagt Beat Moser.
Der älteste Stammkunde kommt aber aus der Region. «Er ist 93 und kauft regelmässig ein Potenzmittel. Er sagt, er habe keinen Sex mehr, aber die Tablette tue ihm einfach gut.» An den Ruhestand denkt das Ehepaar Moser nicht. «Wir halten hier weiter die Stellung!» Und: Konkurrenz ist kaum in Sicht.
Gleitgels sind in zwei Kategorien aufteilbar: Solche auf Silikon- und solche auf Wasserbasis. Welches Gleitgel einem am besten zusagt, ist Geschmackssache. Die verschiedenen Typen haben verschiedene Eigenschaften und somit Vor- und Nachteile.
Gleitgel auf Wasserbasis fühlt sich in der Regel leichter an und verträgt sich mit allen Toys und Kondomen. Gleitgel auf Silikonbasis ist dickflüssiger und schmiert länger, weil es länger auf der Haut bleibt. Das hilft dann, wenn man nicht nachlegen möchte oder eine starke Gleitfähigkeit gefragt ist, beispielsweise beim Analsex. Gleitmittel auf Silikonbasis, die öl- und fettfrei sind, sind ebenfalls kondomsicher, sie eignen sich aber nicht für den Einsatz mit Silikontoys, da sie deren Oberfläche beschädigen. Im Zweifelsfall sollte man die Packungsbeilage konsultieren.
Idealerweise testet man ein Gleitgel persönlich in einem Sexshop. So kann man das Mittel befühlen und bekommt einen Eindruck, ob die Verpackung ansprechend und praktisch ist.
Gleitgels sind in zwei Kategorien aufteilbar: Solche auf Silikon- und solche auf Wasserbasis. Welches Gleitgel einem am besten zusagt, ist Geschmackssache. Die verschiedenen Typen haben verschiedene Eigenschaften und somit Vor- und Nachteile.
Gleitgel auf Wasserbasis fühlt sich in der Regel leichter an und verträgt sich mit allen Toys und Kondomen. Gleitgel auf Silikonbasis ist dickflüssiger und schmiert länger, weil es länger auf der Haut bleibt. Das hilft dann, wenn man nicht nachlegen möchte oder eine starke Gleitfähigkeit gefragt ist, beispielsweise beim Analsex. Gleitmittel auf Silikonbasis, die öl- und fettfrei sind, sind ebenfalls kondomsicher, sie eignen sich aber nicht für den Einsatz mit Silikontoys, da sie deren Oberfläche beschädigen. Im Zweifelsfall sollte man die Packungsbeilage konsultieren.
Idealerweise testet man ein Gleitgel persönlich in einem Sexshop. So kann man das Mittel befühlen und bekommt einen Eindruck, ob die Verpackung ansprechend und praktisch ist.