In der Politik kommt der Ehemann der neuen Nationalrätin und Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher nicht so recht auf Touren.
Seine grossangelegten Wahlkämpfe für den Zürcher Kantonsrat und das Schulpräsidium in Meilen ZH gingen für Roberto Martullo (SVP) in die Hosen. Und jetzt hat er auch noch Ärger mit der Justiz.
Am nächsten Montag muss sich Martullo nicht in der Meilener Kirche, wo er in der Kirchenpflege sitzt, sondern im Bezirksgericht einfinden. Der Unternehmensberater will sich nicht mit einem Strafbefehl des Statthalteramtes des Bezirkes Meilen abfinden.
Der Blocher-Schwiegersohn soll am 11. September letzten Jahres auf der Seestrasse in Küsnacht ZH unterwegs gewesen sein. Dabei habe er während der Fahrt sein Mobiltelefon bedient, heisst es im aufgeführten Sachverhalt. Dies sei das Vornehmen einer Verrichtung, welche die Bedienung des Fahrzeuges beeinträchtigt. Ob damit Telefonieren oder beim SMS schreiben gemeint ist, geht aus dem Strafbefehl nicht hervor.
Dafür kassierte Roberto Martullo eine Busse von 200 Franken und Gebühren von 250 Franken. Dagegen hat er nun Einsprache erhoben.
BLICK wollte dem Kirchenpfleger Gelegenheit zu einer Stellungsnahme geben. «Sie schreiben gar nichts, sonst verklage ich Sie», schäumte Martullo-Blocher am Telefon. Es gilt die Unschuldsvermutung.