Regen führte vermehrt zu Steinschlägen
Brienzer «Haifischzahn» ist instabil

Die Niederschläge der vergangenen Woche haben oberhalb von Brienz GR vermehrt zu kleineren Felsabbrüchen und geführt. Teile der markanten Felsspitze, die vom Dorf aus gut sichtbar ist, könnten künftig abbrechen.
Publiziert: 15.12.2023 um 08:23 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2023 um 09:49 Uhr

Die letzten Tage suchte nasses Wetter die Schweiz heim. In vielen Regionen kam es zu Überschwemmungen.

Auf die Rutschung des Berges oberhalb von Brienz GR hatten die Niederschläge ebenfalls Auswirkungen. Es sei zu vermehrten Steinschlägen gekommen, teilte die Gemeinde Albula/Alvra in einer Mitteilung mit. In den kommenden Tagen und Wochen sei weiterhin mit Blockschlag und Felsstürzen in die Geröllhalde oberhalb von Brienz zu rechnen. «Dabei kann es auch zu einem etwas grösseren Abbruch von mehreren Zehntausenden Kubikmetern kommen.»

Auch nimmt gemäss Mitteilung die Rutschung an Geschwindigkeit zu, was sich aber in einem für die nasse und kalte Jahreszeit gewohntem Masse bewege.

In Brienz sorgte der Regen der letzten Tage für Steinschläge. Die Felsspitze «Haifischzahn», hier im Bild senkrecht über dem Kirchturm, wurde instabil.
Foto: keystone-sda.ch
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Es muss mit weiteren Felsstürzen gerechnet werden

Brienz war am 12. Mai evakuiert worden. Aus dem mächtigen Berghang oberhalb des Dorfes drohten bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein abzustürzen, das Volumen von 2000 Einfamilienhäusern.

In der Nacht auf den 16. Juni gingen 1,2 Millionen Kubikmeter Fels als gewaltiger Schuttstrom ab. Dieser stoppte kurz vor dem Dorf und liess es unbeschädigt. Anfang Juli kehrten die Brienzerinnen und Brienzer in ihre Häuser zurück. (SDA/ene)

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