Helga N.* (53) steht mitten im Chaos. «Ausgelatschte Schuhe, alte Hosen und unbezahlte Rechnungen. Das ist alles, was mir von ihm geblieben ist.» Sie ist das neuste Opfer von Liebesschuft Peter Z.* (60).
Er hat also wieder zugeschlagen: Peter Z., ehemaliges Vorstandsmitglied und Pressechef des FC Basel. Mit seiner Hochstapler-Masche zieht er immer wieder Frauen über den Tisch. Im Herbst 2012 ist der Liebesschuft zum ersten Mal in den Schlagzeilen. BLICK berichtet über Frauen aus Basel, die bitter für ihren Glauben an die grosse Liebe bezahlten.
Damals gab sich Peter Z. als Mann von Welt aus, der reichen Arabern Investments vermittelt. Nur: Der Liebesgauner vergisst gerne mal sein Portemonnaie – oder klagt, seine Kreditkarte sei gesperrt. Selbstverständlich helfen ihm die Damen dann aus der finanziellen Patsche – aus Liebe. Das Geld sehen sie nie wieder.
Inzwischen hat Peter Z. sein Geschäftsfeld nach Zürich verlegt. «Ich lernte ihn über die Internetplattform Badoo kennen», erzählt Helga N. «Er gab an, selbständiger Unternehmer zu sein und über ein hohes Einkommen zu verfügen.»
Beim ersten persönlichen Treffen habe er sich als Peter Studer vorgestellt, der arabische Millionäre berate. Kurz darauf darf Peter bei seiner verliebten «Muus» – so nennt er alle seine Frauen – einziehen. «Er war charmant und sah gut aus», sagt Helga N. «Nur wenns ans Zahlen ging, war er zufälligerweise nie flüssig.» Neben dem Lebensunterhalt finanziert sie ihm neue Anzüge und Hemden. Trotzdem sollten bald die Hochzeitsglocken läuten. «Er meldete uns beim Zivilstandsamt an», sagt Helga N.
Doch als sie mit Peter gerade beim Juwelier Ringe aussucht, stürzt das Lügengebäude zusammen. «Meine Tochter rief mich an. Sie hatte bei seinen Sachen zufällig ein Dokument mit seinem richtigen Namen entdeckt.»
Helga konfrontiert ihn. Er jammert. Er habe sich nach einem «verleumderischen» BLICK-Artikel einen neuen Namen zulegen müssen.
Doch Helga N. ist misstrauisch. Sie findet im Internet den besagten Artikel. Dann weist sie dem Hochstapler die Türe. Und sie geht noch weiter, stellt Peter Z. an den Internet-Pranger. Noch am selben Abend meldet sich eine Frau aus dem Bernbiet. Sie ist zuerst wütend. Im Gespräch stellt sich heraus, dass auch sie auf Z. hereingefallen ist. Immer wenn er angab, er sei auf Geschäftsreise, war er bei der jeweils anderen.
Jetzt wird offiziell gegen Peter Z. ermittelt. Peter Gill von der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt bestätigt. «Wir führen ein Verfahren gegen ein ehemaliges Vorstandsmitglied des FC Basel. Wegen Verdachts auf mehrfachen Betrug zum Nachteil verschiedener Geschädigter im In- und Ausland. Er befand sich bis vor kurzem in Untersuchungshaft.»
Auf Anfrage von BLICK wollte Peter Z. keine Stellung nehmen.
* Namen der Red. bekannt
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