Am Samstag schlägt das Zentralgefängnis in Freiburg Alarm: Einer seiner gefährlichsten Gefangenen, Bashkim L.* (35), schaffte es, nachts zwischen 2 und 3 Uhr aus seiner Einzelzelle zu türmen. Das Aufsichtspersonal bemerkt erst mal nichts.
«Er hatte Unterstützung von aussen», sagt Generalstaatsanwalt Fabien Gasser am Dienstag zu BLICK. «Jemand verschaffte ihm im Knast ein Handy.» Ob jemand draussen auf den Killer wartete, wissen die Behörden nicht. «Auf den Überwachungskameras ist er zu Fuss zu sehen. Die Kameras reichen aber nicht sehr weit.»
Bashkim L. und ein Komplize hatten wegen Mordes erstinstanzlich lebenslänglich kassiert. Die beiden Täter erschossen 2013 in Frasses FR einen Italiener mit kosovarischen Wurzeln (†36). Es handelte sich um ein Rachedelikt im Zuge einer langjährigen und blutigen Fehde zweier kosovarischer Familienclans.
«Wir haben Zeit verloren»
Die Flucht des Kosovaren-Killers kommunizierte die Polizei erst am Dienstag. Weshalb? «Der Grund war, dass wir davon ausgehen, dass er ins Ausland geflüchtet ist», sagt Gasser. «Wir haben deshalb zuerst international Alarm geschlagen. Die Polizei in anderen Ländern wurde informiert.» Die Bevölkerung nicht.
Der flüchtige Killer gilt als gefährlich. Als Bashkim L. ausbrach, war ein Pikett-Staatsanwalt im Dienst. «Wir haben Zeit verloren», räumt Gasser ein. Und: «Ich hätte die Flucht bereits am Sonntag öffentlich gemacht.»
Der Oberstaatsanwalt geht davon aus, dass der Kosovaren-Killer nicht in seine Heimat geflüchtet ist. «Er wird sicher versuchen, sich vor der anderen Familie zu verstecken. Deshalb ist der Kosovo der gefährlichste Ort für ihn.»
Täter wird gesucht
Zum Zeitpunkt seiner Flucht entsprach der Gesuchte der folgenden Beschreibung: Männlich, 35 Jahre alt, 177 cm gross, durchschnittlicher Körperbau, braune Augen, kurze schwarze Haare, langer schwarzer Bart, spricht Deutsch und Albanisch sowie Französisch mit starkem Akzent. Er trug eine schwarze Trainerhose, einen schwarzen Pullover und Turnschuhe. Personen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Notfallnummer 117 oder auf dem nächstgelegenen Polizeiposten zu melden.
*Name der Redaktion bekannt
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