Bei der umweltschonenden Ernährung müsse die Stadt mit gutem Vorbild vorangehen, forderte die Linkaussen-Fraktion. Ihr Vorstoss richtete sich generell gegen Fleisch- und Fischangebote an städtischen Anlässen. Diese Forderung erwies sich aber nicht als mehrheitsfähig.
Dank der SP fand sich immerhin eine Mehrheit, wonach die parlamentarischen Anlässe künftig fleischlos sein sollen. Der Gemeinderat muss das Anliegen nun vertieft prüfen. Das Abschiedsfest von Stadtratspräsidentin Valentina Achermann (SP) im Dezember wird so oder so vegetarisch, wie Achermann sagte.
Generell abgelehnt wurde der Vorstoss von der SVP und der FDP. Das geforderte Fleischverbot gehe in Richtung Diktatur, sagte Thomas Glauser (SVP). Fleischesser würden diskriminiert.
Bereits Anfang Mai hatte eine hauchdünne Mehrheit ein Zeichen für fleischlose Kost gesetzt. Per Richtlinienmotion sprach sich das Parlament damals dafür aus, dass in der Verwaltung, in den städtischen Betrieben und verpachteten Restaurants nur noch «nachhaltige Ernährung» angeboten wird.