Den Stein ins Rollen brachten Beschwerden von jungen Heiminsassen. Die seit Jahren im Berner Jugendheim Prêles auf dem Tessenberg tätige Sozialpädagogin habe ihnen Geld angeboten und als Gegenleistung sexuelle Handlungen verlangt.
Details will Heimdirektor Laszlo Polgar nicht bekannt geben. «Zwei Insassen haben sich bei mir über eine Mitarbeiterin beklagt», erklärt er gegenüber dem «Journal du Jura» lediglich. Und: «Ende letzter Woche habe ich die angeschuldigte Person bis zum Ende der polizeilichen Untersuchung suspendiert.»
Nicht das erste Mal, dass eine Mitarbeiterin im Heim vorübergehend entlassen wurde. 2004 musste eine Frau gehen, weil sie den jungen Heiminsassen eine DVD mit «heiklem Inhalt» zur Verfügung gestellt hatte.
Und 2006 wurde eine Therapeutin auf einem Rastplatz mit zwei alkoholisierten und bekoksten Burschen von der Polizei geschnappt (im BLICK). Die fidele Therapeutin machte damals mit den beiden Jugendlichen eine Spritztour. Nur Stunden zuvor waren die jungen Burschen aus dem Strafvollzug im Jugendheim Prêles entlassen worden.
Cochet rechnet damit, dass die Abklärungen noch mehrere Tage, vielleicht auch Wochen brauchen. Vollzugsanstalten müssen besondere Vorkommnisse der vorgesetzten Behörde melden. Die polizeiliche Untersuchung erfolgt deshalb von Amtes wegen.
Cochet rechnet damit, dass die Abklärungen noch mehrere Tage, vielleicht auch Wochen brauchen. Vollzugsanstalten müssen besondere Vorkommnisse der vorgesetzten Behörde melden. Die polizeiliche Untersuchung erfolgt deshalb von Amtes wegen.