Pädagogin: Heim-Sex mit Jugendlichen

PRÊLES BE – Geld gegen Sex. So «betreute» eine Sozialpädagogin ihr anvertraute Jugendliche. Jetzt ermittelt die Polizei.
Publiziert: 01.02.2008 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 19:19 Uhr
von Hannes Heldstab

Den Stein ins Rollen brachten Beschwerden von jungen Heiminsassen. Die seit Jahren im Berner Jugendheim Prêles auf dem Tessenberg tätige Sozialpädagogin habe ihnen Geld angeboten und als Gegenleistung sexuelle Handlungen verlangt.

Details will Heimdirektor Laszlo Polgar nicht bekannt geben. «Zwei Insassen haben sich bei mir über eine Mitarbeiterin beklagt», erklärt er gegenüber dem «Journal du Jura» lediglich. Und: «Ende letzter Woche habe ich die angeschuldigte Person bis zum Ende der polizeilichen Untersuchung suspendiert.»

Nicht das erste Mal, dass eine Mitarbeiterin im Heim vorübergehend entlassen wurde. 2004 musste eine Frau gehen, weil sie den jungen Heiminsassen eine DVD mit «heiklem Inhalt» zur Verfügung gestellt hatte.

Und 2006 wurde eine Therapeutin auf einem Rastplatz mit zwei alkoholisierten und bekoksten Burschen von der Polizei geschnappt (im BLICK). Die fidele Therapeutin machte damals mit den beiden Jugendlichen eine Spritztour. Nur Stunden zuvor waren die jungen Burschen aus dem Strafvollzug im Jugendheim Prêles entlassen worden.

Was ist an der Geschichte dran?
Die Polizei kläre derzeit ab, was an den Vorwürfen dran sei. Das sagte Olivier Cochet, Sprecher der Berner Kantonspolizei, heute Morgen. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man noch nicht sagen, ob sich die Vorwürfe bestätigten oder ob es sich allenfalls um eine Lügengeschichte handle.

Cochet rechnet damit, dass die Abklärungen noch mehrere Tage, vielleicht auch Wochen brauchen. Vollzugsanstalten müssen besondere Vorkommnisse der vorgesetzten Behörde melden. Die polizeiliche Untersuchung erfolgt deshalb von Amtes wegen.
Die Polizei kläre derzeit ab, was an den Vorwürfen dran sei. Das sagte Olivier Cochet, Sprecher der Berner Kantonspolizei, heute Morgen. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man noch nicht sagen, ob sich die Vorwürfe bestätigten oder ob es sich allenfalls um eine Lügengeschichte handle.

Cochet rechnet damit, dass die Abklärungen noch mehrere Tage, vielleicht auch Wochen brauchen. Vollzugsanstalten müssen besondere Vorkommnisse der vorgesetzten Behörde melden. Die polizeiliche Untersuchung erfolgt deshalb von Amtes wegen.
Hier wohnen 60 Jugendliche
Das Jugendheim Prêles auf dem Tessenberg nimmt rund 60 männliche Jugendliche im Alter von 15 bis 18 in einem zweisprachig geführten Massnahmenvollzug auf. Die Einweisung erfolgt in den allermeisten Fällen durch Jugendgerichte und Jugendanwaltschaften. Die Jugendlichen können bis zum Alter von 22 Jahren in Prêles bleiben.
Das Jugendheim Prêles auf dem Tessenberg nimmt rund 60 männliche Jugendliche im Alter von 15 bis 18 in einem zweisprachig geführten Massnahmenvollzug auf. Die Einweisung erfolgt in den allermeisten Fällen durch Jugendgerichte und Jugendanwaltschaften. Die Jugendlichen können bis zum Alter von 22 Jahren in Prêles bleiben.
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