Gegen ihn wird wegen Nötigung, Freiheitsberaubung, Erpressung und Wucher ermittelt. Neun Tage sass Milos Kant (56), Mitinhaber des Luzerner Clubs Opera, in U-Haft. Ein Dutzend Angestellte wurde bisher befragt.
Jetzt ist Kant, gelernter Architekt, wieder draussen und erzählt seine Version. «Ich bin das Opfer», sagt er. «Angestellte haben mich um 250 000 Franken betrogen.»
Zwölf Barmitarbeiter des Clubs hätten systematisch Geld gestohlen. «Wir haben insgesamt 20 Videokameras installiert», so Kant. «Im Januar 2012 erwischte ich die erste Angestellte. Sie nahm ein grosses Bündel Noten aus der Kasse.» Kant übergab das Video der Polizei, reichte Strafanzeige ein.
Diebstahl zugegeben
Kurz darauf habe er eine weitere Angestellte erwischt. «Auf dem Video zahlte ein vermeintlicher Gast mit einer Zehnernote. Die Frau gab ihm 200 Franken Rückgeld.»
Auch diese Frau habe den Diebstahl vor Kant zugegeben. «Sie bat mich, keine Strafanzeige zu machen, und sagte, sie wolle das gestohlene Geld zurückzahlen», so der Clubchef.
Die Frau habe vier Jahre im Club gearbeitet. «Wir einigten uns auf eine Summe von 50 000 Franken. Sie unterschrieb einen Rückzahlungsvertrag. Nach zwei Raten zahlte sie aber nichts mehr.»
Weitere acht Angestellte hätten nachher vor Kant zugegeben, auch Geld gestohlen zu haben. Auch sie hätten Verträge unterschrieben. «Weil es meist junge Studenten sind, wollte ich ihnen die Zukunft nicht mit einer Anzeige verbauen», so Kant.
Angestellte reichte selber Anzeige ein
Eine Angestellte reichte fünf Monate später selber Anzeige ein. «Sie sagte, ich hätte sie zur Unterschrift genötigt», sagt Kant. «Das ist eine Lüge. Ich habe sie zu nichts gezwungen. Ich war auch nicht allein mit ihr im Büro. Eine Sekretärin war dabei.» Darauf wurde Kant wegen Verdunkelungsgefahr in U-Haft gesetzt, wie die «Neue Luzerner Zeitung» berichtete. Im Club und bei ihm zu Hause gab es Hausdurchsuchungen.
Die Untersuchungsbehörden halten sich bedeckt. «Es geht uns nicht darum zu klären, ob Herr Kant ein Opfer ist, sondern ob die Anschuldigungen gegen ihn zutreffen», sagt Sprecher Simon Kopp.»
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