Obdachloser versucht Tankstelle in Brand zu stecken - nicht zum ersten Mal
Feuerteufel verhaftet!

Ein im ganzen Dorf bekannter Süditaliener hat versucht, eine Tanksäule in Brand zu setzen. Dem in einem Baumhaus wohnenden Vagabunden werden weitere Zündeleien zur Last gelegt.
Publiziert: 07.07.2017 um 12:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:30 Uhr
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Feuerwehrmann im Einsatz beim Löschen der brennenden Tanksäule auf der Eni-Tankstelle.
Foto: Rescue Media
Myrte Müller

Er gilt als schräger Vogel. Der Vagabund von Arbedo TI (41) schiebt sein vollbeladenes Rad durch den Ort. Er lebt in einem Baumhaus am Flussufer. Oder er sucht in leerstehenden Ställen sein Nachtquartier.

Doch der Obdachlose aus Süditalien vagabundiert nicht nur. Er legt auch Brände. Am Mittwoch, kurz vor Mitternacht, versucht der Süditaliener eine Tanksäule anzuzünden. 

Innerhalb weniger Minuten erreichen zehn Mann der örtlichen Feuerwehr die Tankstelle Eni auf der Via San Gottardo, zwischen Bellinzona TI und Arbedo TI. Gott sei Dank kann Schlimmeres verhindert werden. Doch dem Zündeler geht es an den Kragen.

Rache am Tankstellen-Personal

Denn die Überwachungskameras nageln den Kalabrier fest. Nur Stunden nach dem Anschlag wird der Täter an seinem Baumhaus am kleinen Strand von Arbedo TI verhaftet. Er gesteht: «Das Personal hat mich von der Tankstelle verjagt, weil ich angeblich die Kunden störe. Das hat mich geärgert.»

Im Verhör kommt noch mehr ans Tageslicht. Der Landstreicher aus Crotone (I) hatte in einem Geräteschuppen in Arbedo übernachtet, nur 200 Meter von der Tankstelle entfernt. Das Lager ging am 11. Juni, gegen 5.30 Uhr in Flammen auf. Zufall? 

Gehen vergangene Brände auf das Konto des Vagabunden?

Arbebo und der Nachbarort Castione TI wurden in diesem Jahr immer wieder Zielscheibe von Brandanschlägen. In der Nacht auf den 27.Januar brennt ein Schrottplatz in Castione und Ende Mai steht ein Stall in Flammen. 

Auch in den vergangenen Jahren rückt die Feuerwehr wegen Brandstiftung aus. So brennt im Oktober 2010 die Garage Riccioli. Eine Dutzend Autos werden zerstört. Im Keller eines Wohnhauses wird im April 2012 Feuer gelegt. Zwei Hunde kommen ums Leben. Die Bewohner können rechtzeitig evakuiert werden. Im März 2013 wird der Waschraum eines Wohnhauses abgefackelt.

Steckt hinter den Zündeleien der Feuerteufel von Arbedo? Die Ermittler vermuten ja, so berichtet «La Regione". 

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